my_scotland_trip
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1. Monat erfolgreich überlebt

Veröffentlicht: 05.10.2017

Ich bin nun schon seit dem 26. August 2017 hier und habe so viele neue Ehrfahrungen gemacht.

Bevor ich nach Schottland gegangen bin war ich erst eine Woche in London mit vielen anderen Austauschschülern, als eine Art Vorbereitung auf das, was uns später erwarten würde. Die Woche war echt toll. Wir haben eine Bootstour gemacht, waren in China Town, waren auf verschiedenen Märkten, sind beim Buckingham Palace vorbei gegangen und waren auf dem London Eye. Von dort hatte man einen wundervollen Ausblick auf die gestamte Stadt.

Mit einem italjenischen Mädchen, Stefania, bin ich schließlich von King´s Cross aus zur Waverly Station in Edinburgh gefahren. Die Zugfahrt war echt schön. Als ich die Lamdschaft das erste mal gesehen habe war ich vollkommen überwälitgt. Es war alles so wunderschön, das blaue Meer an einem sonnigen Tag, die Hügel, selbst die Felder und Wiesen.

Als wir dann in den Bahnhof eingefahren sind, war ich so aufgeregt. Ich hatte zuvor einmal mit meiner Gastmutter geredet und mit meiner Gastschwester, Clara (sie ist ebenfalls eine Austauschschülerin aus Italien) , geschrieben. Und dann habe ich meine Mutter und meine Schwester das erste Mal gesehen. sie waren super nett und freundlich. Ich habe mich auf der Autofahrt mit Clara unterhalten, dann haben wir Pizza geholt und sind nach Hause gefahren. Dort bin ich zum ersten Mal meiner kleineren Gastschwester Ebonie begegnet, die zu diesem Zeitpunkt noch 11 Jahre alt war. Ebonie ist allerdings nur für die Wochenenden bei uns, da sie nur das Kind von meinem Gastvater, nicht das meiner Gastmutter ist. An diesem Wochenende habe ich mich nicht sonderlich viel mit ihr unterhalten, da noch eine Freundin von ihr zum Übernachten da war.

Die nächste Woche habe ich damit verbracht morgens in ein kleines Wäldchen zu gehen, welches ungefähr fünf Minuten von unserem Haus entfernt ist, und zu zeichnen. Dann bin ich irgendwann wieder nach Hause gegangen, wenn es zu kalt wurde und habe das Geschirr vom Abend zuvor gewaschen. Meine Gastmutter Donna ist meistens ungefähr um 14 Uhr wieder nach Hause gekommen, mein Gastvater Andy kam ungefähr drei Stunden später. Dann haben wir zusammen zu Abend gegessen, dann sind Clara und ich zusammen hoch gegangen, haben noch ein Bisschen Musik gehört, uns unterhalten und sind dann irgendwann schlafen gegangen.

Die Woche darauf hat dann meine Schule angefangen und ich war überwältigt. Von außen hatte ich die Schule zwar schon auf Bildern gesehen, allerdings war sie von innen so viel schöner! Am Rand des Hauptganges waren rechts und links ungefähr ein Meter breite Beete angebracht worden, worin Palmen und andere tropische Gewächse gepflanzt wurden. Das Dach der Schule bestand aus Glas und war spitz zulaufend, sodass man dich ein wenig vorkam wie in einem Gewächshaus, nur ein wenig gemütlicher.

Die Woche verging schnell und ich lernte neue Leute kennen, machte in den Pausen dennoch meistens etwas alleine. Und in der Woche darauf bekam ich mein erstes Tief. Ich war traurig und wusste einfach nicht wieso. Vielleicht lag es daran, dass die Leute in der Schule ein wenig distanziert sind und mich nie von sich aus ansprachen, vielleicht lag es an der Zeit, die ich in den Pausen alleine verbrachte, vielleicht vermisste ich einfach alles zu Hause. Vielleicht auch alles auf einmal. Ich kann es nicht genau sagen.

Clara war jeden Tag für mich da und hat mich getröstet und irgendwann hat sie mir gesagt, dass es hier niemanden interessiert, wie es mir geht. Hier interessiert sich niemand für mich und das was ich tue. Hier muss ich den ersten Schritt machen, weil die Anderen es nicht von sich aus machen würden. Und das hat mich echt motiviert. Die Tage danach bin ich in den Pausen bei Clara und ihren Freundinnen geblieben, dann habe ich angefangen die Pausen mit zwei Mädchen aus Spanien zu verbringen. Die Beiden hießen Marina, welche ebenfalls eine Austauschschülerin ist, und Gabriella, die mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern vor kurzer Zeit nach Schottland gezogen ist. Meistens habem wir einfach nur irgendwo gesessen, gegessen und geredet, aber ich habe mich unglaublich wohl und wie ein Teil der Gruppe gefühlt. Die beiden waren echt toll. Im Moment verbringe ich den Großteil meiner Pausen mit Imke (einem ironischen und sarkstischen Keks, dessen Haare aussehen, als hätte sie in die Steckdose gefasst), da ich mit ihr so viel lachen und Spaß haben kann.

An den Wochenenden waren wir bisher zwei mal eisskaten, haben die National Gallery besichtigt, sind Arthur´s seat hochgewandert und haben oben ein kleines Picknick gemacht, sind durch die Stadt gelaufen, haben im Park gesessen und waren am Strand. 

Bisher hatte ich eine wundervolle Zeit hier und kann kaum glauben, dass ich jetzt schon mehr als einen Monat hier bin. Ich genieße die Zeit mit meinen Freunden und vor allem mit Clara. Ich werde sie sehr vermissen, wenn sie am 6. Januar wieder fliegt. Sie ist eine unglaublich tolle Schwester und selbst wenn ich könnte würde ich mir niemand anderen wünschen. Sie ist perfekt und ich kann mit ihr über alles reden. Sie tröstet mich und ist immer für mich da.

Ich bin wirklich glücklich hier.

Antworten (3)

Woelkchen
Toller erster Eintrag👍. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Nicole
Hallo Jule, wie schön, dass Du einen Blog schreibst. Wenn ich darf, werde ich den gerne lesen. Es ist so interessant zu hören, wie es Dir in Edinburgh gefällt. LG Nicole

Superbadkat
Hey kleine. Ich hoffe das der blog dir hilft dich zu ordnen und deine erfahrungen und erlebnisse festzuhalten. Ich werds auf jeden fall lesen. vermisse dich hier, bin aber glücklich dass du glücklich bist!

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