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Tag 44: Mit Flüssiggold ins Nirgendwo

Veröffentlicht: 16.08.2016


12.08.2016


Unsere weitere Reise führt uns, weg von den überaus touristischen Straßen Ostaustraliens, hinein ins typisch australische Outback. Dies bedeutet zu allererst: Autofahren, Autofahren, Autofahren. Geistesgegenwärtig habe ich in Wien Kabarett - CDs und einige griechische Heldensagen mitgenommen. So nehmen wir die entlegenen, verdorrten Straßen fernab jeglichen Radioempfangs mit Vitaseks, Haders und Co`s Untermalung wahr.

Nebenbei stellen wir fest, dass es doch noch möglich ist, noch mehr tote Tiere am Straßenrand zu entdecken. Aber – oh Wunder – auch einige leibhaftig lebendige Zeitgenossen kreuzen unseren Weg. Kurz erblicken wir Kängurus, die (meiner Ansicht nach) vergnügt an uns vorbeispringen.

Nach endloser Einöde erreichen wir (unser Tank würde sagen „gerade noch“) eine Tankstelle. Die Besitzer dieser wissen wohl, wo sich ihr Geschäft befindet – offensichtlich gilt das Prinzip „ Angebot und Nachfrage“ auch hier.

Vielleicht liegt es ja daran, dass wir nun mit flüssigem Gold fahren, aber der restliche Weg zu unserem eigentlichen Ziel, den Undara Lava Tubes vergeht recht schnell. Dort allerdings ereilt uns ein Rückschlag. So ist der Eintritt in die Lava Tubes nur mit Guide erlaubt und dieser kostet mehr als man für einen Tag Great Barrier zahlen muss. Quintessenz des Ganzen: wir lassen die Vulkantunnel links liegen und nehmen nur einen kurzen Weg zu einer Aussichtsplattform in Angriff. Auch dies ist eine recht spannende Angelegenheit, da das typische Outback doch einiges an Besonderheiten für uns bereithält. So kann man überall am Weg aus dem Boden emporwachsende Ameisenhaufen entdecken, die wie riesige Steine aussehen. Auch mit ein paar Wallabees schließen wir Freundschaft, leider verstehen die uns nicht so gut, sonst hätte ich sofort auch Telefonnummern ausgetauscht.

Nach diesem kurzen aber nicht minder abenteuerlichen Spaziergang genießen wir die – für mich – bislang angenehmste Nacht unter sternenklarem Himmel an einem abgelegenen, in rotem Sand eingebetteten Abstellplatz.


Gudis glorreiche Gesetze:


Laaaaangsamer, fahr langsamer!

Sie hat schon Recht, da uns immer wieder Windböen überraschen. Ich muss zu meiner Verteidigung aber auch sagen, dass es nicht ganz leicht ist, auf endlosen, öden Straßen die Geschwindigkeitsanzeige im Blick zu behalten.

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