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Tag 77: Tolle Aussichten zwischen Tee und Kaffee

Veröffentlicht: 22.05.2018

Heute sollte es klappen die Stadt Da Lat zu erreichen. Wir fuhren über wunderschöne Straßen, von denen man links und rechts bis zum Horizont Kaffee- und Teeplantagen sehen konnte. Als wir an einem Pass fast oben angekommen waren wollten uns zwei Backpacker mit ihren Motorrädern überholen. Dabei kamen sie, weil der Vordere uns grüßen wollte, zu dicht aneinander und kollidierten. Ich fuhr vorne und sah im Rückspiegel nur noch zwei Motorräder über die Straße rutschen. Mit fiel das Herz in die Hose, weil ich wusste, dass Jan und Markus hinter mir fuhren. Ich drehte mich um und sah, dass die Beiden wohl auf waren und es die anderen Motorradfahrer erwischt hat (es stellte sich später heraus das sie aus England waren). Dem Einen schien es so weit gut zu gehen, doch der zweite war Komplett benommen und blutete im Gesicht, an den Beinen und den Händen. Ein Einheimischer hielt an und fuhr ihn zu einem "Arzt", welcher rund 500 Meter entfernt war. Wir räumten die Unfallstelle auf und fuhren anschließend auch zu dem Arzt. Dort sahen wir, wie der Verletzte sehr weggetreten auf einer Liege lag. Da sein Freund sich um ihn kümmerte, versuchte ich dem Einheimischen klar zu machen, dass hier (eine Apotheke mit einer Liege) nicht der richtige Ort ist und er sofort in ein Krankenhaus muss. Er meinte hier gibt es keinen Krankenwagen aber er könnte ein Taxi rufen. Nach einer Weile kam das Taxi und die beiden Engländer fuhren in das nächste Krankenhaus. Uns blieb nichts Anderes übrig als weiter zu fahren. Nach einem kurzen Stück machten wir Pause und tranken lokalen Kaffee. Der Schock begleitete uns noch bis wir in Da Lat ankamen. Die letzten 20 Kilometer ging es nur noch bergauf bis wir endlich das auf 1500 Höhenmeter liegende Städtchen erreichten.

Wir checkten in unserem Hostel ein und liefen anschließend etwas durch die Stadt. Primär auf der Suche nach einer Reparaturmöglichkeit für mein Objektiv. In dem dritten aufgesuchten Laden meinte der Verkäufer, er könne es (eventuell) reparieren, bräuchte allerding 3 Tage dafür. Also disponierten wir um und entschieden uns hier anstatt zwei Nächten drei Nächte zu bleiben. Bei einem außerordentlich leckerem Burger und einem Bierchen liesen wir den Tag sacken.

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