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Zeitgenössische Kunst im ARoS

Veröffentlicht: 05.07.2023

Es ist immer so eine Sache, auf einer Reise an Orte zurückzukehren, wo man schon einmal war. Gestern erging es uns in Aarhus so. Wir wollten unbedingt noch einmal ins ARoS – es gilt als grösstes Museum für moderne Kunst in Skandinavien.

Im riesigen, farbenfrohen Kunstwerk «Your rainbow panorama» des dänisch-isländischen Künstlers Olafur Eliasson auf dem Dach des Museums kann man in den Farben des Regenbogens eine Rundumsicht über die Stadt geniessen. Seit der Installation 2011 ist es der eigentliche Besuchermagnet – offensichtlich sind viele Besucher:innen wegen des einmaligen Ausblicks hier und stehen meist etwas ratlos vor all den ausgestellten Werken, die als zeitgenössische Kunst – aus welchen Gründen auch immer – derzeit gerade hoch im Kurs stehen.

Das ARoS erweitert derzeit seine Ausstellungen mit «The Next Level», einer unterirdischen Galerie sowie dem neuen riesigen Werk «The Dome» des amerikanischen Künstlers James Turell (https://jamesturrell.com). «The Dome» wird den Besucher:innen einen Blick in das unendliche Himmelsgewölbe ermöglichen. Derzeit dominiert (und beeinträchtigt) jedoch der Blick auf die Grossbaustelle den allgemeinen Eindruck im Museum. Es wird aber mit Sicherheit der nächste grosse Besuchermagnet, wenn bis dann vielleicht der Run auf Eliasson's Regenbogenpanorama bereits etwas abgeflaut sein wird. Eröffnung im 2025.

Auffallend ist auch hier im ARoS einmal mehr, wie stark der Gesamteindruck eines Museums davon abhängt, welche Ausstellung aktuell gerade gezeigt wird. Und am Beispiel des ARoS kann man auch gut sehen, dass «gross» nicht immer gleichbedeutend mit «grossartig» sein muss. Wir haben das Museum 2017 mit farbenfrohen, raumgreifenden Installationen aus genähten Stoffen gesehen (wie hiess denn nun schon wieder die Künstlerin?) und hatten es von daher als viel spannender, bunter und vielseitiger in Erinnerung.


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