Mit uns auf Wethreise
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Von der Lüge zum MM 0 und dem Wetter

Veröffentlicht: 10.06.2016

Ausgeschlafen (haha, seit mindestens 2,5 Jahren nicht), zumindest ausgeruht, geduscht, gefrühstückt und gepackt, fuhren wir mit dem Auto zu der wohl am meist fotografierten Attraktion von Key West - dem "Südlichsten Punkt der USA" = MM 0. Den durften wir auf keinen Fall auslassen. Also losgedüst, um 3 Ecken gelaufen und erstmal ein langes Gesicht gemacht. Die wohl berühmteste Boje der USA steht einsam und verlassen an einer kleinen Ecke auf einem Bürgersteig und es bildete sich schon morgens um 10Uhr eine Schlange um ein Foto von sich und dem unförmigen Ding zu erhalten. Marius fragte schon, ob ich wirklich ein Foto möchte... AN KLAR!!! Wenn nicht jetzt wann dann?? Also in die Schlange gestellt, Frederik bei Laune gehalten, mit der Familie vor uns ausgehandelt, dass man gegenseitig die Fotos knippst, mal nett gelächelt und das wars dann schon. Kurz drauf dann der nächste Kopfschüttler über diese sagenhafte Boje: Sie ist gar nicht der südlichste Punkt der USA (natürlich vom Festland aus gesehen ohne Hawaii)!!! Der südlichste Punkt liegt kurz um die Ecke auf einem Militärstützpunkt. Da darf natürlich niemand drauf. Wissen aber nicht alle, sondern knippsen, wie wir ganz brav die Ringelboje.




Naja, trotzdem eine schöne Erinnerung :)

Ab ins Auto und auf den Highway 1 in Richtung Norden - alle Inseln wieder in umgekehrter Reihenfolge zurück bis zu unserem zwei-Nächte-Zwischenstopp in KEY LARGO - also fast wieder Festland. Komisch war das Gefühl etwas hinter sich zu lassen, was einem sooooo gut gefallen hat, wovon man noch nicjt annähernd genug gesehen und gelebt hat und trotzdem weiß, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit nie wieder einen Besuch dort geben wird. Ich war etwas traurig.... 

Die Weiterfahrt gestaltete sich diesmal mit sehr viel Wind und noch mehr Regen. Bisher hatten wir immer Glück. die Vorhersage prophezeite täglich mindest 80% Regenwahrscheinlichkeit, doch außer bedecktem Himmel war nichts. Nun auf der Weiterreise sollten tolles Wetter und Sonnenschein unsere Begleiter sein, ... tja, weit verfehlt. Das schlechte Wetter hielt bis zum Nachmittag an.


 Nur einen hat das mal wieder nicht gestört:


 Dann wagten wir uns raus in das nun noch schwülere Klima. Da half nur eins - ab ans/ins Wasser!

Zuerst haben wir den kleinen Meereszugang in Augenschein genommen. Andere Hotelgäste erzählten, dass doch häufig Manatees auftauchen und sich auch gerne mal ins seichte Wasser legen und man sie sehr gut bestaunen kann. Dann entdeckte Frederik die Kanus und konnte mit lautem Gejaule davon entfernt werden. Liebe Worte und Ablenkungsmanöver schlugen alle fehl. 






Er vergaß seinen Ärger aber schnell wieder, als wir neben dem Pool aufregende Entdeckungen machten: sechs Leguane stolzierten gemütlich über den Rasen und bei genauem Hinsehen, saßen noch ein paar andere Kollegen in den Bananenpalmen rings herum. Spannend und ein bisschen unheimlich. 



Trotzdem gingen wir ins Wasser planschen bis es Zeit fürs Abendessen war. 


Auf dem Weg zum Auto kam Frederik mal wieder mit anderen Leuten in Kontakt, diesmal ein älteres österreichisches Ehepaar (Edda und Eric aus Wien), das seit 7 Wochen kreuz und quer durch die USA fliegt und fährt. Man kam ins Gespräch und weil es so nett war, gingen wir zusammen zum Abendessen. Frederik fand das super und verputzte in neuer Gesellschaft so viel, dass wir dachten, er müsse jeden Augenblick latzen. Aber nein, zurück im Hotel knabberte er noch an einem Apfel und trank noch seine Milch. Dafür schlief er auch ganz gut ;) und wir auch :)


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