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Puerta de Vega

Veröffentlicht: 08.08.2023

Nach einer sternenreichen Nacht erwartete uns ein kühler Morgen, die Sonne erreichte die ersten Bergspitzen und es dauerte doch bis halb zehn, bis die Sonne auch uns im Tal erreichte. Auch wenn es uns sehr gut gefiel in Posada ging unsere Fahrt weiter, grobe Richtung A Coruna. Nach der ersten Passhöhe erblickten wir ziemlich bald den Stausee bei Riano, welcher sich Fjord Spaniens schimpft. Sieht ganz nett aus, aber nicht im geringsten vergleichbar mit den „echten“ Fjorden in Norwegen.

Schon bald ging es wieder hinauf bis zur Puerto de Tarna, welche auch die Grenze zu Asturien markiert. Es folgte eine steile Fahrt bergab auf enger Straße, mit einem Tunnel, welches eher nur einem einfachen Loch durch den Felsen glich. Glücklicherweise war sehr wenig Verkehr und so konnten wir die beeindruckende Landschaft und die Schluchten genießen.

In dem kleinen Ort Bezanos vertraten wir uns mal die Füße und gönnten uns einen Kaffee con leche auf dem Dorfplatz. Wieder mal ein Ort, an dem man super einfach sitzen und kucken kann. Mir gefällt es an solchen kleinen Bergorten immer besonders gut und kurz überlegten wir (oder zumindest ich), doch nicht bis ans Meer zu fahren und noch eine weitere Nacht bei einem Bauern zu verbringen.

Schlussendlich ging die Fahrt dann doch weiter. Nach den Tagen in den Bergen ist es immer ein wenig gewöhnungsbedürftig, auf Autobahnen unterwegs zu sein. Seit heute weiß ich nun auch, was ein „lauter“ Asphalt ist. Es hörte sich an, als fahre einen 40 Tonner und werde nur von 7,5 Tonnern überholt. Eine Unterhaltung ist unmöglich.

Della fand während der Fahrt einen kostenlosen Parkplatz am Hafen von Puerta de Vega, den wir kurzerhand ansteuerten. Der Weg dahin war ein wenig herausfordernd, die Beschilderung sehr spärlich und Google Maps lotste durch ein Fahrverbot und eine wirklich besch… enge Kurve. Wir kamen heile an und genoßen den herrlichen Blick auf das Meer, den Wind und den Spaziergang durch diesen netten Ort.

Erstaunt waren wir über das Theater bzw. Casino im Dorf. Die Erklärung dafür gab es auf einer Erklärtafel im Dorf: Im 19. Jahrhundert gab es eine Auswanderungswelle nach Amerika, einige Bewohner kehrten allerdings wieder zurück. Sie erbauten neben dem Theater/Casino auch Häuser in einem amerikanisch geprägten Baustil. 

Der Abend am Hafen war einfach nur traumhaft, Sonnenuntergang vom Feinsten! 

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