Picos de Europa - Pontes

Auch beim Aufwachen nieselte es noch und wir flüchteten nach Check der Wetter-App in Richtung Picos de Europa. Ich freute mich schon sehr, endlich in diese Berge zu fahren. Nach einigen Kilometern auf der Autobahn ging es auf die kurvenreiche Straße, erst über Land, danach eine ziemlich lange Zeit durch eine Schlucht. Links und rechts türmten sich die Felsen nach oben.

Gerne wäre ich auch mit dem Fahrrad gefahren, der ziemlich dichte Verkehr nahm mir dann doch die Lust. Kurz vor Pontes entschieden wir, dort in ein Nebental abzuzweigen und einen Campingplatz anzusteuern. An die letzte Dusche konnten wir uns nicht mehr so wirklich erinnern und der „Wäschekorb“ quoll auch schon über.

Das erste Mal auf unserer Reise – obwohl wir keinen einzigen Platz im Voraus gebucht hatten - wurden wir an einem Platz abgewiesen, da voll. Zum Glück gab es einen weiteren Platz nur wenige Kilometer weiter und auf diesem fanden wir ein Plätzchen.

Ich nutzte die Gunst der Stunde und schwang mich nach der Wäscherei aufs Rad. Hoch ging es ins Tal Richtung Fuente Dé, knapp 20 km bergauf, über 800 hm. Ab und an blies mir ein deftiger Wind um die Ohren, zwei Kurven weiter waren es bei Windstille und Sonne gefühlte 45 Grad. Die Wetterprognose sagte einen Wetterumschwung voraus und kurz vor Erreichen des letzten Örtchen im Tal zogen düstere Wolken über die Berge rüber. Ich entschied zu drehen und in kürzester Zeit war ich wieder unten am Platz. Die erste Dusche seit Tagen fühlte sich großartig an.

Wir schwangen uns aufs Rad, um den Ort Pontes zu erkunden. Es ist ein wirklich sehr touristischer, dennoch aber auch schöner Ort. Tolle Häuser, enge Gässchen und mit Geranien geschmückte Häuser lassen das Dörfchen strahlen.

Mir gefällt es hier sehr gut, mal sehen, welchen Grund ich finde, hier noch ein wenig zu verweilen!