Überfahrt nach Wellington

Heute wird es ruhig, es steht die Überfahrt nach Wellington an, also geht es nach einem Frühstück im diesigen Morgengrauen wieder an den vielen Weinfeldern vorbei nach Picton. Viel zu früh da, schlendere ich noch am Hafen entlang. In einem Museum wird ein altes Einwandererschiff, die Edwin Fox, wieder restauriert. Es ist das neunälteste Schiff der Welt und sieht nach viel, viel Arbeit aus.

Nach dem Einschiffen gehe ich hoch aufs Oberdeck und genieße die warme Sonne. Die Fähre bahnt sich ihren Weg durch ein Labyrinth an Insel vorbei, schlägt sogar einen kleinen Hacken und erreicht dann das offene Meer. Im Windschatten der Aufbauten ist es angenehm warm, ich liebe den Geruch von Öl, sonnenwarmer Farbe und Salzluft und verschlafe bestimmt eine Stunde der gut 3 Stunden der Überfahrt.

Wellington, die Hauptstadt von Neuseeland, zeigt sich von der windigen Seite. Eine starke Brise zieht durch den Hafen, bis wir in den Windschatten der Hügel gelangen. Ich fahre noch 20 km weiter nach Porirua, hier werde ich 2 Nächte bleiben, denn morgen geht´s wieder nach Wellington rein, ich möchte etwas durch die Stadt bummeln und mir das Neuseelandmuseum  Te PapaTongarewa (oh ja, das heißt so) ansehen.