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Neuseelands Nordinsel

Veröffentlicht: 08.10.2017


Nach langer Zeit möchte ich mich auch mal wieder hier melden. Die vergangenen zwölf Tage bin ich mit einer Busreise durch die Nordinsel gereist. In der Gruppe habe ich mich von Anfang an sofort sehr wohl gefühlt und durch das ständige Unterhaltungsproramm blieb leider keine Zeit zum schreiben. Gestern endete meine Reise in Wellington, einer kleinen quirligen Hauptstadt, die wohl windiger als Chicago sein soll. Zumindest so windig wie in den vergangen Tagen Norddeutschland ist sie definitiv nicht. Aktuell befinde ich mich nach einer Fährüberfahrt auf die Südinsel im InterCity-Bus nach Christchurch, weswegen ich jetzt auch endlich ein wenig Zeit finde, die letzten zwei Woche revue passieren zu lassen.

Begonnen hat meine Reise in Auckland, von wo wir in den Norden in Richtung Bay of Islands gefahren sind. Im verschlafen Paihia hatten wir unseren ersten Stopp. Von dort besuchten wir Neuseelands erste Hauptstadt Russel (etwa 30 Einwohner inkl. Leuchtturmwächter) sowie Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt Neuseelands, an dem der Pazifische Ozean auf das Tasmanische Meer trifft. Neben Dünensurfen, springenden Delphinen und einer steiferen Brise als auf dem Dörnberg wurde uns hier noch ein Loch in einem Felsen im Meer geboten (siehe Bilder). Eine sehr beeindruckende Landschaft, die allerdings im Sommer wohl mehr zum reisen einlädt. Anschließend ging es über Auckland nach Hahei, wo die drei Jungs unserer Reisegruppe (unser Busfahrer, ein Brite und ich) aus einer Schnapslaune heraus eine Schlauchboottour buchten, um die örtliche Küste zu entdecken. Richtig gelesen, uns ging es natürlich hauptsächlich darum die örtlichen Felsen zu bewundern und nicht mit einem übermotorisierten winzigen Schlauchboot über den Pazifik zu brettern. Nachdem wir uns dann vom Boot aus eine Stunde lang die örtlichen Felsen von allen Blickwinkeln akribisch inspiziert hatten, kam dann das selbst für unseren Bootsführer das unerwartete Highlight. Am Horizont erspähten wir einen Wal, zu dem wir dann schnell die Verfolgung aufnahmen. Nachdem wir ihn aus den Augen verloren hatten, tauchte plötzlich der Buckelwal wenige Meter hinter unserem kleinem Boot auf, so nah, dass es unserem Guide doch etwas mulmig wurde und er dann etwas Land gewinnen wollte. Ein beeindruckendes Erlebnis. Anschließend ging es über mehrere Nächte zu verschiedenen traumhaft einsam gelegenen Lodges, die sich allesamt entweder ökologischen oder sozialen Projekten in ihrer Umgebung verschrieben haben. Beispielsweise spendete eine Lodge über gebliebenes Grillgut vom Abendessen am nächsten Tag bedürftigen Schulkindern, eine andere Farm setzt sich für die Arterhaltung Neuseeländischer Pflanzen, sowie eine möglichst ökologischen und biologischen Gro-tierhaltung.

Weitere Highlight der vergangen Tage war sicherlich auch eine vierstündige Höhlentour, bei der wir uns durch winzige Löcher gezwängt  und durch unterirdische Wasserfälle abgeseilt haben. Sehr beeindruckend war auch die Tongario Alpine Crossing, die angeblich schönste Tageswanderung der Welt. Wenn ich an die Alpen denke, ist dieser Titel vielleicht ein wenig gewagt, dennoch war die Wanderung über einen Vulkan durch Schnee und Dschungel sehr beeindruckend, mit faszinierenden Ausblicklen (Wenn auch wetterbedingt nur einschränkt). Für die nächste Woche habe ich mir einen kleinen Campervan ab Christchurch gemietet, obwohl ich auch sehr gerne mit der Bustour die Südinseö bereist hätte. Ich hoffe euch geht es soweit allen gut, dass keinem das Toupe vom Wind geklaut wurde und die Rasenmähroboter weiterhin flei-ig ihren Dienst leisten.

Ganz Liebe Grüße

Felix

Antworten (1)

Dieter
Lieber Felix, weiter so und good luck! Omi und Dieter

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