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Monte Catria

Veröffentlicht: 21.10.2018

Also mit dem Internetz, das ist hier so eine Sache...mal funktioniert es, mal nicht. Aber ich nutze mal eben die Lücke und hoffe, dass der nächste Bericht fertig wird. Ich muss von einer wirklich sehr schönen Tour berichten über Arcevia nach Sassoferrato und weiter zu einem kleinen Nest Gaville. Dort sollte es nämlich eine sehr schöne Badestelle an einem Fluss geben. Nicht, dass wir unbedingt baden wollten...aber gucken kann man ja mal :-)

Wir haben uns also mitten in der Einsamkeit auf die Suche gemacht, immer mal wieder angehalten und geschaut, ob es irgendwo einen Weg durchs Dickicht bergab gibt. Der Fluss gurgelte einladend, aber deutlich  tief unten im Tal...und die Bergsteigerausrüstung hatten wir nun leider nicht dabei. Nach mehreren Fehlversuchen haben wir dann auf dem Rückweg doch endlich eine vielversprechende Stelle gefunden, hier gab es sogar einen kiesigen Trampelpfad...also abwärts und gucken.


Und tatsächlich standen wir kurze Zeit später an einer breiteren Stelle des Flusses, wo große flache Steine zum Sonnen und Klettern einluden:



Der Ort war einfach wunderbar, nur das Gurgeln des kleinen Flusses und sonst nix außer Natur. Nach einer kleinen Pause ging es zurück nach Sassoferrato Mittag essen:


Sehr kultig und lecker. Und hier haben wir ein wirklich seltsames Tiramusu serviert bekommen:


Das Tiramisu unten im Glas war ca. 3 x 3 cm groß...übergossen mit Kaffee und darüber jede Menge gelbe Sahne. Wir waren überrascht, aber nehmen es ja wie es kommt.

Danach ging es weiter mitten in die Natur über eine landschaftlich schöne Strecke zum  Monte Catria. Vorbei am Kloster Fonte Avellana, wo wir eine ganz kleine Privatführung bekamen. Im Kloster durfte man nicht fotografieren, aber die Eindrücke sind noch frisch im Kopf. Acht Mönche leben noch dort.

Im Scriptorium gab es 14 Fenster, die als Sonnenkalender fungierten. 6 Fenster nach Osten, 1 nach Süden und 7 nach Westen zeigen Tageszeit und Sonnenwenden an. Die aufgehende Sonne fällt am 21.6. durch das 1. Ostfenster und der letzte Sonnenstrahl an diesem Tag fällt durch das letzte Westfenster. Einen kleinen Teil der Bücher konnte man in der Bibliothek sehen, der Großteil befindet sich in der Vatikanischen Bibliothek oder im Klausurbereich, den wir nicht betreten durften. In der alten Farmacia konnte man selbstgemachte Produkte der Mönche kaufen, unter anderem jede Menge Naturheilmittel. 




Ein Tag mit Natur pur, und davon gibt es hier in den Marken sehr viel.

Heute geht es ab zum Trüffelmarkt in Pergola, der Bericht folgt.

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