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Easter Break 2

Veröffentlicht: 03.05.2019

Hier kommt endlich der lang ersehnte zweite Teil meiner Osterferien. Nachdem ich für eine Woche zu Hause war, hieß es für mich als nächstes: Madrid. Dort habe ich meine Freundin Sophie besucht, die dort auch ihr Auslandssemester macht. Bei Spanien denke ich persönlich sofort an Sonne und gute Laune. Sophies Berichte über das Wetter haben mich in den letzten 3 Monaten immer neidisch gemacht. Ich war froh endlich mal etwas Sonne zu sehen und vor dem Regen zu fliehen. Da das Leben allerdings kein Wunschkonzert ist, war die Wetterlage etwas anders. 12 Grad und Regen war die kalte Realität.

Wer hätte gedacht, dass es jemals kälter in Madrid, als in Manchester sein könnte. Während Sophie und ich uns durch den Regen quälten, war es nämlich 25 Grad und Sonne in Manchester. 

In Madrid sind wir viel herumgelaufen und haben uns viele kleinere Läden angeschaut. Der Regen hat die ganze Stadt allerdings etwas trauriger gemacht, als sie normalerweise ist. Die beste Zusammenfassung meines Wochenendes ist eigentlich so: essen, schlafen, essen, laufen, essen, laufen, essen, schlafen.

Die Spanier wissen halt was gutes Essen ist, weshalb wir an vielen schönen Orten in Madrid gegessen haben.



Am Sonntag morgen um 7 Uhr stand schon mein Rückflug mit meiner Lieblings-Airline an. Das hieß, um 4 Uhr aufstehen. Ich hatte erst relativ spät realisiert, dass ich am Ostersonntag zurückkommen würde, und hatte also nicht daran gedacht, dass alle Geschäfte in meinem Umkreis geschlossen sind. Da ich seit zwei Wochen nicht mehr in meinem Haus war, hatte ich auch nicht wirklich etwas zu Essen da. Nach dem ganzen Essen in Madrid, musste ich dann also eine kleine Fastenzeit einlegen.

Mein nächstes Ziel war Rennes/Nantes in Frankreich. Dort habe ich meinen Freund Peter und seine Gastfamilie aus der Schulzeit besucht. Man hört ja immer diese Vorurteile, dass Franzosen kein Englisch sprechen. Ich wollte das erst auch nicht wirklich glauben, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass Leute in meinem Alter nicht fließend Englisch reden können, aber ich muss leider sagen, dass die Menschen, die ich kennengelernt habe, alle nicht wirklich Englisch gesprochen haben. Dazu kommt noch das Problem, dass ich kein einziges Wort Französisch spreche, was die Kommunikation generell etwas erschwert hat. Irgendwie habe ich es doch geschafft, ein paar Wörter zu verstehen. Wie ich schon immer vermutet habe, schlummert seit der Schulzeit tief in mir drin ein Latein-Genie und ich konnte mir wahrscheinlich deshalb ein paar Wörter ableiten. 


In Rennes haben wir nur die Innenstadt angeschaut. Mit Peter und seiner Gastmutter haben wir einen Ausflug nach Saint Malo gemacht, was wirklich eine sehr schöne Gegend ist. Das Wetter war auch überraschend gut, weshalb wir viel um die Stadt und in der Stadt herumgelaufen sind.




Peters Gasteltern waren sehr nett und sie haben ihr Bestes versucht, um sich mit mir auf Englisch zu unterhalten, was eher semi-gut geklappt hat. Generell wurde aber nur Französisch gesprochen und ich habe einfach alles mit Oui, Non oder Merci beantwortet. Das hat irgendwie auch funktioniert.

Am Sonntag, den 28. April sind wir dann wieder nach Manchester geflogen. Ich wäre allerdings lieber dort, in Madrid oder zu Hause geblieben, weil ich wenig Lust auf meine Mitbewohner hatte. Nur um etwas Mitleid zu bekommen, werde ich kurz die Situation in der Küche beschreiben, die ich nach 3 Wochen das erste Mal wieder betreten habe. Also als erstes muss ich sagen, dass man generell im Haus nur mit Schuhen rumlaufen kann, weil man sich wahrscheinlich sonst entweder Krankheiten einfängt oder auf alte Essensreste tritt. 

Als normaler Mensch würde ich mal behaupten, dass wenn man weiß, dass man für drei Wochen nicht im Haus sein wird, sein Geschirr entweder abwäscht oder in die Spülmaschine räumt und diese anmacht. Anscheinend denken manche Menschen gar nicht so weit, wenn man es doch auch einfach irgendwo abstellen kann. Was wahrscheinlich auch unklar ist, ist dass wenn man Geschirr mit Essensresten einfach abstellt, die natürlich irgendwann anfangen zu schimmeln. Und wenn die dreckige Spülmaschine seit drei Wochen nicht angemacht wurde, passiert genau das gleiche. Das Resultat ist ein eher weniger angenehmer Geruch und kein sauberes Geschirr. Die Situation in der Küche war also nicht so schön, als ich wiedergekommen bin. 

Zum Glück gibt es in Manchester viele Restaurants, sodass ich erstmal keine Zeit in der Küche verbringen musste. Ich will ehrlich gesagt nicht wissen, wie viel Geld ich schon für Restaurants ausgegeben habe, nur damit ich nicht in meiner eigenen Küche essen muss. Aber der Countdown läuft und in vier Wochen ist der Mietvertrag endlich zu Ende. Ich glaube ich werde einen extra Beitrag schreiben, den ich meinen Mitbewohnern widmen werde, wo ich die Top 10 der ekelhaftesten Dinge beschreibe, die ich hier im Haus erlebt habe.

Es lohnt sich auf jeden Fall diesen Beitrag zu lesen!


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