Amigos Santiago

Mit sehr wenig Schlaf und drei Stunden Verspätung kamen wir in der tiefen Nacht in Santiago de Chile an. Nachdem wir ausgeschlafen hatten, erkundeten wir das quirlige Zentrum. Nach den beschaulichem Örtchen in Patagonien war uns das großstädtische Chaos zu viel und wir entspannten uns in unserer Unterkunft. Abends fuhren wir zu unseren neuen Freunden Milena und Francisco, die wir in Rio kennengelernt hatten. Sie hatten uns angeboten, dass wir bei Ihnen wohnen dürften über die Zeit. Gleich am ersten Abend zeigten sie uns ihre Stadt: erst waren wir lecker chilenisch Essen in Bellavista mit dem obligatorischen und super leckeren Pisco Sour als Aperitif. Jonas genoss ein Bifstec al pobre (Steak mit Zwiebeln und Spiegelei) und Marina ließ sich einen Reiseintopf mit Maiskolben, Rind und Gemüse schmecken. Danach wollte uns Milena eine typisch chilenische Kaschemme/Spelunke zeigen und wir tranken alle einen Terre Moto („Erdbeben“= Wein, Eis und Grenadine) und wir wussten sofort, warum dort bereits bei unserer Ankunft alle sternhagelvoll waren. Einen Absacker gönnten wir uns jedoch danach noch, bevor wir fröhlich plappernd zu Ihnen nach Hause liefen. Auch die weiteren Tage des Wochenendes nahmen sich Milena und Francisco Zeit für uns, zeigten uns Santiago von oben, liefen gemeinsam Spazieren, aßen Franciscos lecker gekochtes Essen und fuhren am Sonntag gemeinsam nach Valparaiso. Das ist eine Künstlerstadt am Pazifik mit einem großen Hafen. Wir spazierten gemeinsam durch die Gassen, nahmen eine Zahnradbahn zum Hafen und genossen die herrliche Aussicht. Die nächsten Tage entspannten wir, machten eine Weinprobe beim Weingut Concha y Toro und kochten am Abschiedsabend Gulasch und Knödel für unsere lieben Gastgeber, die uns sehr ans Herz gewachsen sind. So fiel uns der Abschied am Flughafen doch sehr schwer!