Lehrerwechsel

Nach dem verlängerten Wochenende begann die Schulwoche also am Dienstagmorgen. Ich war der Meinung, dass keine neuen Studenten kommen, doch es war doch eine da: Und Suiza tambien. -Gibt's denn in diesem Ecuador bloss Schweizer Studenten zu dieser Jahreszeit?
Da war nämlich heute am Abend nach sechs Uhr noch eine Schweizerin im Haus, wo ich untergebracht bin. Sie wird nächsten Montag anfangen an der Schule, nachdem sie noch ein paar Tage die Galapagos erkundet hat. 

So sassen heute morgen nur schweizer Schüler in den Klassen, alle einzeln. Daniela aus den Staaten war krank. 

Nicht überraschend habe ich eine neue Lehrerin bekommen: Veronica. Mir scheint es wichtig und richtig, dass mal gewechselt wird. Für den Schüler, aber vor allem für den Lehrer, vor allem bei Einzelunterricht. Sowohl bei Evelyn vorher, als auch jetzt bei Veronica wird sehr viel Wert aufs Sprechen gelegt. Grammatikalisch fing das Kapitel "Vergangenheit" an. Uuu, da heisst es pauken der unregelmässigen Formen fui, estuve, hice, und so weiter. Ja, ich möchte unbedingt noch was lernen, bevor es in die Praxis geht. Mal schauen, ob da was geht in dieser Woche.

Nach der Schule habe ich mich im Megamaxi umgesehen, das ist ein Supermarkt an der Avenuda Seis de Diciembre. Ziemlich in der Nähe, heisst ein Kilometer vom Haus weg kurz vor dem Atahualpa-Stadion. Es gibt da sehr viel Zeugs zu kaufen. Zum Beispiel kam da einer mit 4 neuen Pneus fürs Auto im Einkaufswagen. Reihenweise Grundnahrungsmittel, Waschmittel in einer unglaublichen Auswahl usw.

Doch es ist anders als bei uns. Ich suchte zum Beispiel eines dieser bei uns doch normalen Fertigsandwiches, die dreieckigen beispielsweise. Fehlanzeige! Einzig im Restaurant, direkt im Supermarkt drin, gab es eine munzige Auswahl, aber eigentlich zum Essen vor Ort. Auch nicht gefunden: Stiefel. Solche brauch ich noch für den Urwald. Dafür habe ich beim Zurückgehen einen Coiffeur gefunden. 

Auch den brauch ich dann noch, bevor ich weiterziehe.