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Cotopaxi-Tour

Veröffentlicht: 30.04.2017

Eigentlich möchte ich da gar nicht allzuviel schreiben. Schaut euch die paar Bilder an und schaut einfach. Es war so schön, wie da drauf. Kommt einfach noch dazu, dass es Wetterwechsel gab ohne Ende. 

Den Cotopaxi selber, den Gipfel, haben wir den ganzen Tag nicht gesehen. Wenn du aber schon mal in den Bergen warst und erlebt hast, wie die Wolken über den Boden fegen, wie sich unter dir plötzlich der Ausblick auf die Landschaft aufmacht, wie dir der Wind in's Gesicht pfeift, dass du nicht mehr atmen kannst, ohne die Hand vor den Mund zu halten, wie plötzlich Regen, heftiger Regen aus den tief hängenden, grauen Wolken auf dich niederprasselt, dann stell dir das einfach noch zu den Bildern dazu vor. 

Kurzabriss des Ausfluges: Mit dem Bus Richtung Cotopaxi - selbe Strecke wie mit dem Tren de los Volcanes, aber auf der Strasse - Desayuno (Frühstück) in einer Lodge unterwegs - eine weitere Stunde Fahrt zum Parkeingang mit Stopps, um fehlende Nahrung und Kleidung zu beschaffen (Mütze, Handschuhe) - Einfahrt in den Cotopaxi-Nationalpark (im grössten Schiff = Regen!!) - anfangs durch Pinien und Eukalyptuswälder (beides eingeführte Pflanzen übrigens) - dann ändert sich die Fauna in die typische Andenhochlandvegetation, ohne Büsche - ab 4200 m ist gar nix mehr an Vegetation - in Spitzkehren hinauf bis 4600 m bis zum Parkplatz - zu Fuss 200 Höhenmeter zum Refugio (einem etwas untersetzten Venezoelaner helfen, der es dann tatsächlich schafft) - Foto knipsen vor der Tafel mit den 4800 und etwas Metern - ab ins Haus - Stimmung wie auf der Hütt'n - Cocatee trinken (Hab ich mir erlaubt: Hallo!! Wann ist man denn schon mal auf dieser Höhe!!) - raus aus der Hütte (jetzt pissts wie ...!) - wenn die Sicht gut wäre, sähe man jetzt den weissen, majastätischen Gipfel und das Auge - runter geht verdammt schnell, vorbei an den raufkeuchenden Nachfolgern - Geocache beim Parkplatz suchen und finden - in den Bus - Helm anprobieren - mit dem Bus etwa 100 Höhenmeter runter - Velos fassen - und los geht's mit den (nicht so gut gefederten) Bikes, aber toll! - beim Treffpunkt am See den Drahtesel abstellen und auf die Weiterreise warten.

Ich musste bei der Abfahrt etwas pressieren. Ich habe dem Guide erklärt, dass ich unterwegs noch einen Cache zu holen hätte, der etwa 400 m weg von unserer Route läge, an der Strasse zum nördlichen Ausgang aus dem  Park. Der Guide war gar nicht begeistert, das benötige mindestens 15 Minuten. Ich sagte, dass ich bloss fünf Minuten brauche. Er erlaubte es mir unter eben der Bedingung, dass ich bei den ersten Abfahrern sei. Ich begreife den Mann, klar. Mit was für Spinnern der so jeden Tag zu tun hat? Logo. Er ist verantwortlich, aber ich weiss ja, was ich kann und deshalb geht die Sache auch so über die Bühne, wie ich es gedacht hatte: Mit 5 Minuten Zusatzschlaufe und dennoch einer der ersten. Zwei Deutsche waren noch schneller unten. Es muss aber noch gesagt sein, dass unterwegs ein Unfall passierte. Nichts Wahnsinniges, aber ein Sturz halt und die Engländerin, welche sich Kinn und Backe erheblich aufgeschürft hat, dürfte wohl noch eine Weile an diesen Sturz zurückdenken müssen. Das geht schon ein Weilchen, bis die Wunden verheilt sind.

Auf der Rückfahrt wird in der selben Lodge ein spätes Almuerzo (Mittagessen) gereicht. Uh, das tut gut! Dabei stelle ich übrigens fest, dass ich mich problemlos in Französisch unterhalten kann. Hat gut getan, nach den zahlreichen Na-ja-es-geht-so-Erfahrungen mit Spanisch. Trotzdem, ist das natürlich weiterhin das Ziel: Spanisch lernen, so gut es geht!

So, jetzt habe ich doch viel zu viel geschrieben. 

Selber Schuld, wenn ihr's lest!

Antworten (2)

Franziska
schöne Landschaft, Marcel! Oh geniess es!

Kasi
Zum Glück für das Nervenkostüm von dir Mäsa gibts nicht mehr Caches 😏