maesas_blog_ecuador
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vakantio.de/maesasblogecuador

23. Mai 2017

Veröffentlicht: 28.05.2017

gestern war ein normaler arbeitstag, heute noch einer. als ich mich um acht uhr auf den weg machte ins dorf tawasap, hielt sich doch an meinem palmstengel ein kleines reptil fest. leider gingen alle fotografierversuche daneben, erst auf dem dach der hütte, auf welches der kleine gesprungen war, gabs einigermassen ein bild.
übrigens brauche ich den palmstengel jeweils für den auf und abstieg zu meiner hütte, welche hier la mura genannt wird. da ich sehr gut auf den weg achten muss, kann ich nicht auch noch auf spinnweben achten, von denen es dann doch einige hat.
wenn es flach wird, dann gehts ohne den palmwedel.
das mit den viechern ist so eine sache, an die ich mich gewöhnt habe. überall kreuchts und fleuchts. es ist tatsächlich so, dass in jedem winkel irgendwas lebt. doch meistens stört man sich nicht gegenseitig. gestern habe ich zwei saftige ameisenbisse abgekriegt, als ich in einem bächlein nach einem weggeschmissenen teller gegriffelt habe. mann die haben geschmerzt. ich glaube aber, dass ameisenbisse eher gut tun und drum ... und als ich in der hütte angekommen war, 5 minuten später, war nix mehr zu spüren. tarantel habe ich noch keine gesehen, aber grosse heuschrecken und nachtfalter wie fledermäuse,
zurück zur arbeit: die leidige angelegenheit mit den zu säubernden plastiksäcklein habe ich erledigt. uff! was für eine freude. jetzt zwei tage hintereinander sehr intensiv und letzte woche schon die ganze zeit habe ich pflanzsäcklein in die hand genommen, oben die oberste schicht mit möglichem grünzeug weggeputzt, evtl. alte wurzel darin rausgegrübelt und mit neuer erde aufgefüllt. wär keine sache, wenn ...
... die säcklein zum teil nicht schon spröde wären, kommt also der arbeitsgang der entfernung der spröden bereiche des kunsstoffs
... das ganze nicht am boden sitzend mit gebeugtem rücken gemacht werden müsste
... es ein dach gäbe gegen sonne und regen
... es nicht so viele wären
egal, jetzt habe ich es geschafft und danach habe ich sogar noch die samen aus verfaulten früchten herausgeholt, umzingelt von ganzen armeen von drosophilen, das sind die kleinen fruchtfliegen, die wir auch kennen.
drum war ich dann um halb vier ordentlich glücklich, als ich im pool ein bad nahm, und mich danach richtung la mura verabschiedete. znacht bräuchte ich keinen, habe ich maria ausrichten lassen und auf dem heimweg habe ich von fidels frau sogar noch drei bananen mitbekommen. zum kochen? nein, nein, zum essen hat sie lächelnd gesagt und auch die jungs, die dort spielten, haben gestaunt über so viel unwissen.

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