Hoch hinauf...

Früh aufstehen war heute angesagt, denn wir wollten rechtzeitig am erloschenen Vulkan Diamond Head sein, um den Wanderweg ca. 1km hinauf zur Aussichtsplattform zu bewältigen. Dieser Vulkan entstand vor mehr als 300.000Jahren und wurde ,bevor zum Denkmal ernannt, als Militärbasis genutzt. Die Plattform auf dem Vulkan befindet sich in 232m Höhe und diente als Artilleriestellung. Da die Amis nach unserer Erfahrung Spätaufsteher sind, würde es dicke reichen wenn wir um 8:30Uhr los fahren. Tjaaaa, da haben wir das Rennen ohne meine asiatischen Freunde gemacht 😒 ja, es hatten sich auch ein paar Amerikaner dazwischen gemischt, aber es war so brechend voll, dass wir wieder vom Parkplatz geschickt wurden und unterhalb des Parkeingangs parken mussten. Unfassbar! Das haben wir dann auch gemacht und sind anschließend hoch zum Eingang des Wanderweges gelaufen.

Der Weg den Vulkan hoch hatte es schon in sich...obwohl ich mehrmals gelesen hatte, dass dieser Weg für die ganze Familie geeignet ist, würde ich davon abraten, denn für ältere oder unsichere Wander definitiv eine Herausforderung, das bestätigte sich auch als einer Frau oben nach dem zweiten Treppenaufstieg kurz Ohnmächtig wurde. Zu Beginn ist der Weg noch gut gepflastert und leicht zu begehen. Später wird er immer unebener und steiler. Außerdem muss man für den Aufstieg nach oben über 200 Treppen steigen...bei den Temperaturen definitiv nicht für jedes Alter geeignet.

Oben allerdings angekommen, erwartete uns eine megaschöne Aussicht, die sich als Postkarten-Motiv bestens eignen würde. Man schaut auf Waikiki runter und in Richtung Osten. Es war wirklich wunderschön. Der Abstieg ließ sich, leichter als gedacht, ganz gut bewältigen. Lag wohl auch an den deutlich weniger Treppenstufen. 😊

Vom Diamond Head aus fuhren wir dann einmal quer über die Insel hoch in den Norden. Dort versprach nämlich der Reiseführer traumhafte Strände und auch mit etwas Glück die Begegnung mit einer Schildkröte. 🏖🐢

Und was soll ich sagen, wir hatten Glück. Beim ersten Strand waren wir quasi allein, weil wir uns ein Stück weiter vom Touristenstrand in eine kleine Bucht legten. Das Örtchen mit diesem traumhaften Strand nennt sich Haleiwa und ist als Surfertreff bekannt. Ebenso gab es dort ganz tolle kleine Restaurants und sogar Foodtrucks. Beim letztem aßen wir dann eine kleine Stärkung, bevor es weiter Richtung Turtle Bay ging. Und dort hatten wir ebenfalls wieder Glück und konnten 3 Schildkröten 🐢 beobachten wie sie versuchten an den Strand zu kommen. Was wir richtig gut fanden: dort stehen Ranger, die die ganzen Touristen davon abhalten die Schildkröten anzufassen und unnötige Bilder mit dem Tier zusammen zu machen. Außerdem erklärten sie viel über das Leben des Wassertiere sowie deren Schutz und beantworteten Fragen.

Von dort aus steuerten wir unseren letzten Punkt des Tages an den North Shore. Dort trifft sich im Winter das who‘s-who der Surfergemeinde. Da dann die Wellen 🌊 gigantisch und auch unberechenbar sind. Die Sommerwellen eignen sich eher für Anfänger und sind ruhiger. Jedenfalls legten wir uns dort ebenfalls wieder an den Strand und schwammen im Wasser und genossen einfach die tolle Zeit und das ruhige Treiben am Strand.

Jetzt gerade ist nächster Morgen und wir sitzen auf dem Balkon. Für gleich haben wir eine Quad-Tour durch die Kualoa Ranch gebucht...ein wunderschönes Naturschutzgebiet (Privatgebiet, daher dürfen wir da mit den Quads durch). Dort wurden unter anderem die Filme von Jurassic Parl, Godzilla und Pearl Harbor gedreht.🌳🦖

Wir sind schon sehr gespannt 😃