Veröffentlicht: 17.07.2018
Der dritte Tag in Vegas begann ganz entspannt. Während Steffi in deutscher Manier uns Liegen am Pool freihielt, sind Patrick und ich eben zum Walmart gefahren und haben Frühstücksproviant eingekauft. Danach verbrachten wir ein paar Stunden bei uns am Pool und haben die Seele einfach mal baumeln und die ganzen neuen Eindrücke sacken lassen. Außerdem kann man meiner Meinung nach nur am Morgen am Pool liegen, da die Hitze tagsüber so unerträglich wir, dass es nicht auszuhalten wäre. Zumal es nicht allzu viele Schattenplätze am Pool gibt.
Nachdem wir uns genug ausgeruht hatten, stand für diesen Tag einiges auf dem Programm. Gestartet sind wir mit einem meiner Lieblingshotels, dem Venetian. Mit 7128 Zimmern gehört dieses im venezianischen Stil erbaute Hotel zu den größten der Welt. Aber nicht nur deswegen ist dieses Gebäude so beeindruckend, sondern auch (ist es nach wie vor total verrückt) weil mitten durch das Hotel, in der 1.Etage, Gondeln die Hotelbesucher über Wasser fahren. Und genau wie in Venedig singen Gondoliere ein Ständchen während der Fahrt. Was durch die Akustik der hohen Decken ganz schön schallt. Ansonsten ist auch dieses Hotel ausgestattet mit diversen Geschäften und Restaurants, alle schön angelegt in kleinen Gassen und einem Casino. Dort habe ich in diesem Urlaub zum ersten Mal an einem Automaten gespielt und direkt 15$ gewonnen :-) Mein Mann schüttelte zwar den Kopf, wie man sich einen 15$ Gewinn auszahlen lassen kann, aber ich kann sagen, ich habe eine positive Bilanz beim Zocken in Las Vegas :-)
Am Las Vegas Strip gibt es aber nicht nur Motto-Hotels (Cesars= Rom, Paris, Venetian=Venedig, Treasure Island=Pirat, Schatz) sondern auch Hotels, die einfach nur luxuriös und edel aussehen wollen. Dazu gehören die beiden Hotels Wynn und Encore, welche zu den Lieblingshotels meines Mannes gehören. Da die direkt neben dem Venetian liegen, liefen wir rüber um uns diese anschauen. Auch hier gibt es natürlich wieder Gästezimmer, Shops, ein Casino und eine Eventhalle. Das Wynn zählt zu den höchsten Hotels in Las Vegas aber von der Zimmerkapazität her eher zu den kleineren der großen Hotels. Hier ist das Motto: Luxus und Luxus. Mit einem Ferrari und Maserati Händler im Haus, sowie einem eigenen Golfplatz lockt dieses Hotel nur die Reichen (und Schönen?) an. Beeindruckend sind diese beiden Gebäude trotzdem und zwar setzen sie sich durch ihre geschwungene Bauweise von den anderen Hotelgiganten ab.
Nach den Hotelbesichtigungen hatten Steffi und ich dann einen Termin in Old Las Vegas im Neon Museum. Dort werden die alten Leuchtschilder der Casinos und Hotels gesammelt und ausgestellt. Teilweise noch beleuchtet lassen sie erahnen was für eine Geschichte hinter ihnen steckt. Wir hatten eine geführte Tour gebucht, die von einem jungen Mann geleitet wurde, der viele interessante Geschichten erzählte. Leider sprach er so schnell, dass wir nicht alles verstehen konnten, aber dennoch vieles. Er erzählte über Leuchtreklamen die in der damaligen Zeit die größten der Welt waren, über Teile die beim Abbau verschwunden waren und keiner wusste wie ein 5x6m großes Leuchtschild einfach so verschwinden kann oder von einem 90.000$ Schild von einem Wagenhändler, der sich das eigentlich gar nicht leisten konnte und deshalb auch bankrott gegangen war. Die Tour und die Schilder waren wirklich sehr cool und faszinierend. Wenn diese Schilder reden könnten, hätten sie mit Sicherheit einige Geschichten auf Lager. Die Tour war wirklich cool, aber zwischendurch dachten Steffi und ich unser Kreislauf geht flöten. Es war so unerträglich heiß, dass selbst mein Sonnenschirm(!?!) und das Trinkwasser nicht alles retten konnten. Aber wir haben die Stunde durchgehalten und Steffi hat wirklich tolle Fotos geschossen.
Nach der Tour sind wir Richtung Fremont Street gelaufen (altes Las Vegas), wo wir uns mit Patrick am Golden Nugget Hotel und Casino trafen, um dort am Buffet zu essen. Dieses Hotel eröffnete 1946 und war das erste Hotel welches das Konzept von Hotel mit Casino umsetze und somit noch mehr Besucher anlockte.
Danach schlenderten wir durch die Fremont Street, welche mit einem Tonnendach versehen ist und mehrere Millionen LED Lichter installiert hat. Dort genossen wir das tolle Treiben mit Live Musik und Straßenkünstlern. Unter der Decken flogen Besucher mit der ZIP-Line über uns hinweg und viele bunte Reklameschilder blinken wie verrückt. Manchmal war es schwierig sich zu entscheiden wo man zuerst hinschauen sollte. Ein Highlight war mit Sicherheit, wie die ganzen Blinklichter der Hotels und Casinos gleichzeitig ausgeschaltet wurden und im Dach eine Lichter und Musikshow begann. Richtig toll! Anschließend fuhren wir zurück zum Hotel.
Heute steht unser Flug nach Hawaii an. Das bedeutet Koffer packen und auschecken und den Tag noch rumbekommen, denn der Flug geht erst um 18Uhr.
Aber wir freuen uns alle riesig auf Hawaii. Es ist ein besonderer und für uns alle ein unbekannter Ort. Ich bin wirklich gespannt welche Abenteuer uns dort erwarten werden. Der nächsten Eintrag wird es dann aus Honolulu geben :-)