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Mit dem Zug von Bad Staffelstein nach Northeim

Veröffentlicht: 16.06.2020

Sonntag, der 14. Juni 2020

Es ist so weit... meine Reise soll weitergehen. Wir fahren zum Bahnhof, wie kann es anders sein, es regnet mal wieder. Der Wettergott meint es nicht gut mit mir... oder vielleicht doch, denn sonst hätte ich nicht so eine schöne Zeit bei meinem Freund verbracht. Alles im Leben hat seinen Sinn... und ich bin immer am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Diese Gewissheit macht mich frei und glücklich. 

Nun heißt es Abschied nehmen...nicht für immer...nur für eine Weile, das habe ich im Gefühl 😊

Ich steige in den Zug und verstau Fahrrad, Gepäck und Anhänger. Die nächste Station zum Umsteigen ist Jena-Göschwitz...das sind zwei Stunden Zugfahrt. Also erst mal entspannte Lage😅 In Jena habe ich 50 Minuten Aufenthalt. Das sollte ja zu schaffen sein. Beim Aussteigen frage ich einen jungen Mann, ob er den Anhänger mit tragen kann...alles klappt prima🙏 Ich wechsel das Gleis... es gibt Aufzüge... wieder perfekt! Dann fährt der Zug nach Göttingen ein. Ich schiebe das Fahrrad und ziehe den Anhänger zum Fahrradabteil. Kein Mensch ist in der Nähe, der mir vielleicht helfen könnte. Der Anhänger ist wieder komplett beladen, das Gepäck mit Spanngurten gesichert...unmöglich, dass ich den Hänger komplett in den Zug bekomme... Und alles abbauen, würde zu lange dauern. Ich bringe das Fahrrad in den Zug, dabei muss ich drei hohe Stufen überwinden. Nicht so einfach! Kaum bin ich drin, pfeift der Schaffner und die Türen Ehen zu. Es kommt ein wenig Panik hoch🙄 Alles Gepäck samt Geld draußen und ich drinnen... Eilig öffne ich die Tür, springe hinaus und nehme Blickkontakt zum Zugführer auf. Ich deute ihm, dass dieser Wagen auch noch in den Zug muss. Er nickt mir zu. Wie aber bekomme ich nun alles in den Zug? Der Schaffner auf dem Gleis steht mit seiner Kelle auf rot. Er wird mir helfen, es ist sonst kein anderer Mensch weit und breit zu sehen. Ich winke ihm zu, gestikuliere heftig, dass er herkommen möge. Der ist vielleicht stur! Ich bewege mich in seine Richtung und rufe ihm zu, ob er mir bitte helfen kann. Dann setzt er sich endlich in Bewegung. Er hebt den Hänger am anderen Ende an und flucht: "Der ist aber schwer🙄 Sie dürfen doch nur so viel mitnehmen, was Sie selber tragen können😱" Diese Vorschrift ist mir nicht bekannt.... aber Hauptsache ich bin drin. 

In Göttingen angekommen hilft mir eine junge Frau, alles auszuladen. Ich muss nur noch einen Zug nehmen, den nach Northeim. Alles klappt perfekt! 

Und jetzt fahre ich zu meiner lieben Freundin, die ich auch schon wieder lange Zeit nicht gesehen habe. Meine Freude ist groß 😊


Antworten (2)

Sabine
Liebe Ludmilla, mit großer Freude habe ich die ersten Kapitel deines Blogs gelesen. Es freut mich, dass diese Reise bis dato ohne große Schwierigkeiten verläuft und du nette Menschen auf deinem Weg triffst. Ich bin schon auf die nächsten Folgen gespannt Alles Liebe und eine sichere Reise Bettina

Ludmilla
Liebe Bettina, Danke für Deine lieben Wünsche. Ich lasse Euch gern an meinen Erlebnissen teilhaben. Alles Liebe Ludmila

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