Veröffentlicht: 16.12.2017
Wie bereits im letzten Bericht erwähnt stand eine aufregende Woche vor uns die viel Neues bringen sollte.
Unser Van war letztendlich bis Mittwoch in der Werkstatt. In diesen Tagen ohne Auto haben wir viel entspannt aber auch bereits einen ersten Video Call mit einem Arbeitgeber gehabt und uns mit Niklas Austauschschüler und einem neuseeländischen Freund vom Austausch vor drei Jahren getroffen. Mit den beiden waren wir noch am St.Kilda Beach und auch an Cargills Castle. Mittwochs konnten wir dann unseren Van abholen und waren dann auch gleich einkaufen, da wir abends für meine ehemalige Gastmutter und ihren Sohn gekocht haben.
Am Donnerstag machten wir uns auf den Weg Richtung Queenstown um Arbeit zu finden. Von unserem Skype Call hatten wir noch keine Rückmeldung bekommen wurden aber nach Rückruf auf ein persönliches Gespräch eingeladen zu Snap Rentals, einer Mietwagenfirma. Auf dem Weg nach Queenstown nahmen wir noch den kleinen Ort Karitane mit. Dort bin ich mit meiner Gastfamilie vor 3 Jahren im Urlaub gewesen und ich wollte diesen Ort gerne noch einmal besuchen.
Im späteren Fahrtverlauf schafften wir es sogar noch zwischen Alexandra und Cromwell schwimmen zu gehen. Nach unserer Ankunft in Queenstown ging es als erstes zu Snap Rentals um mit dem Arbeitgeber zu reden. Das Gespräch lief sehr positiv für beide Seiten und so konnten wir bereits am nächsten Tag anfangen zu arbeiten. Unser erster Arbeitgeber in Neuseeland war also Snap Rental. Für die Nacht nahmen wir uns dann einen kostenlosen Campingplatz am Shotover River kurz außerhalb von Queenstown.
Der erste Arbeitstag am Freitag war noch sehr durcheinander. Snap Rentals hatte die Filiale in Queenstown erst ein paar Tage vorher aufgemacht und so lief noch nicht alles wie es sollte. Außerdem ist Freitags immer ein sehr stressiger Tag. Dadurch hatten wir direkt viel zu tun, was aber auch positiv war, da man schnell in den Ablauf kam. Die Jobs am Anfang bestanden noch viel aus Autos putzen sowie Autos hin und her fahren. Doch die Aufgaben änderten sich schnell, denn am zweiten Tag war unser Chef nicht mehr da und Niklas und ich mit einem weiteren deutschen Backpacker alleine. Da er aber nicht das Office komplett alleine machen konnte und dazu noch den Shuttle Service zum Flughafen fahren, zeigte er uns direkt die Abläufe im Office. Auch durften wir am zweiten Tag bereits den Shuttle Service fahren. Die Jobs wurden somit immer spannender, interessanter aber auch stressiger. Sonntag durften wir dann bereits alles machen und auch Montag war interessant. Doch leider hatten wir morgens noch das Problem das unser Wagen irgendwann auf dem Weg zur Arbeit nicht mehr anging. Wir ließen uns in die nächste Werkstatt schleppen und waren deshalb 2 Stunden zur spät zur Arbeit. Gott sei Dank war aber unser Chef wieder da, weshalb der dritte Mitarbeiter nicht alleine war. Irgendwann Nachmittags bekamen wir dann den Anruf von der Werkstatt, dass unser Wagen wieder ganz normal anging und nichts gemacht werden musste. Somit hatten wir 55$ Arbeitskosten für nichts gezahlt…
Am Dienstag bei der Arbeit hatte der andere deutsche Backpacker sich einen Tag freigenommen. Unser Chef war zwar immer noch da doch hauptsächlich mit anderen Aufgaben beschäftigt. Niklas und ich mussten deshalb das Office nahezu alleine managen. Eine große und vertrauenswürdige Aufgabe bereits am fünften Arbeitstag. Wir sind wohl zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Firma eingestiegen. Einen viel besseren Backpacker Job hätte man wohl nicht finden können.
Den Mittwoch habe dann ich frei bekommen. Die letzten Arbeitstage waren alle sehr stressig gewesen und wir hatten bereits einige Überstunden aufgebaut und nur wenig Pausen gemacht. Dadurch, dass im Moment unser Chef noch da war konnte sich wenigstens einer immer frei nehmen. Den freien Tag nutzte ich zum einkaufen, Blog schreiben und vielen weiteren kleinen Sachen, die in den letzten Tagen angefallen waren. Wenn man sonst immer bis um ca. 18 Uhr arbeitet haben danach alle Geschäfte geschlossen. Man kommt also zu nichts mehr.
Was die weiteren Arbeitstage ergeben erzähle ich euch im nächsten Bericht. Erstmal ist geplant, dass wir bis Ende Januar arbeiten doch für Weihnachten frei bekommen und nach Dunedin fahren. Auch das alles kommt im nächsten Bericht.
Bis dahin
Euer Luca
P.S.: Die Weihnachtszeit kommt auch wenn die Gefühle noch nicht da sind...