Veröffentlicht: 04.08.2017
Als ich heute morgen erwachte hatte der gestern Abend eingesetzte Regen aufgehört. Ich trat vor mein Zelt und blickte in einen blauen Himmel.
Der Tag wird gut dachte ich. Für heute wollte ich mich mal den Touristenschwärmen am Gullfoss und Geysir anschließen. Nach dem Frühstück bin ich erst einmal zum Gullfoss gefahren, leider begann der Himmel sich schon wieder zuzuziehen. Egal, Hauptsache trocken.
Am Wasserfall angekommen war es wie ich befürchtet hatte. Der Parkplatz war voll und zahllose Menschen aus aller Herren Länder überfluteten den gut ausgebauten Weg zur Klippe.
Auf dem Parkplatz fielen mir auch wieder grandiose Fahrzeuge auf und ich konnte nicht umhin diese zu fotografieren. Ist irgendwie ein Männerding.
Auch ich habe mich in die Karawane zum unteren Teil des Wasserfalls eingereiht. Manche Leute glauben offensichtlich das Wasser würde jeden Moment abgestellt, so schnell sind sie unterwegs. Ich vermute es gibt eine Zeitvorgabe wann der Bus weiterfährt.
Ich persönlich finde den weit kleineren Godáfoss landschaftlich schöner gelegen.
Weiter ging es nun zum nächsten Touristenmagneten, dem Geysir.
Auch hier das gleiche Bild, voller Parkplatz und Menschen die im Gänsemarsch in die Anlage laufen.
Interessant hier ist, dass der Geysir, dem alle anderen Wasserfontänen ihren Namen verdanken, gar nicht mehr sprudelt. Dieser hatte seine Wassersäule bis zu 80 Metern in den Himmel geschossen. Der jetzt aktive Geysir mit Namen Strokkur, bringt es auf nur bis zu 30 Meter. Dies allerdings mit schöner Regelmäßigkeit alle fünf bis zehn Minuten. Um dieses Wasserloch stehe ich nun mit hunderten anderen und halte mein Objektiv in die Landschaft. Der Ausbruch der Wasserfontäne dauert nur wenige Sekunden und kommt ohne Ankündigung. Wenn es denn soweit ist, geht ein Johlen durch die Menge. Fotoapparate und Filmkammeras surren um die Wette. Dann ist alles wieder vorbei. Auch bei mir hat es zwei bis drei Ausbrüche gedauert bist ich rechtzeitig auf den Auslöser gedrückt hatte.
Zurück am Platz das allabendliche Ritual, Nahrungsaufnahme, Bilder sichten, schreiben und den nächsten Tag planen. Morgen geht es wieder Richtung Osten, aber an der Südküste entlang.