Veröffentlicht: 22.06.2019
17.06.2019:
Täglich Brot, Obst und Gemüse holen. Dann durften wir anschließend frühstücken. Mit den Gästen auf der Farm Eier sammeln gegangen und mit ihnen die Schweine gefüttert. Danach sind wir zu viert auf das andere Grundstück gefahren, um dort Zäune abzubauen. Wie auch an den vorigen Tagen war ich irgendwann einfach nur hungrig und wollte nicht mehr. Die Laune sank. Um 16 Uhr gab es dann mal tatsächlich Mittagessen. Genervt geduscht und im Wohnwagen verkrochen. Später gab es noch Abendessen.
18.06.2019:
Morgens das gleiche Prozedere. Danach durfte ich eine kleine Hütte ausräumen und reinigen, um ein neues Zuhause für die Küken zu schaffen. Anschließend wurden wir den Zaun reparieren geschickt. Ohne groß Equipment sollten wir dann improvisieren. Irgendwie alles ohne Organisation.
Mittags sollte man nochmal Gemüse abholen. Ich sollte erst fahren, war aber nach neun Monate ohne Autofahren ohne Kupplung (lediglich Automatik bisher in Australien) nicht mehr in Übung. Ich sollte nicht fahren, bevor ich einen Unfall baue, meinten sie. Natürlich war ich gekränkt, andererseits war mir deren Meinung völlig egal. Ich weiß, dass ich ein guter Fahrer bin. Nach dieser Zeit braucht man nun mal wieder ein paar Minuten, um sich wieder an eine Kupplung zu gewöhnen. Letztlich ist jemand anders gefahren.
Nach dem Mittagessen haben wir mit besserer Ausrüstung und mit der Hilfe des Sohnes effektiver den Zaun repariert bis um 17 Uhr. Die Arbeitszeiten werden von Tag zu Tag irgendwie immer länger.
19.06.2019:
Gemüse und Obst geholt. Frühstück. Mittags dann beim Honig gewinnen geholfen. Abends konnten wir beim Melken einer Kuh dabei sein. Kurz vor Dunkelheit sind wir mit den Gästen in zwei Autos auf ein Feld gefahren, um Kängurus zu beobachten. Das war cool!
20.06.2019:
Heute ging es zusätzlich noch zu einem Supermarkt, wo wir meist noch Brot bekommen. Und was entdecke ich dazwischen? Brezeln! Nach mehr als neun Monaten mal wieder Brezeln! Sie waren zwar hart, aber nach der Mikrowelle wieder weich. Zwar keine vom Bäcker, aber immerhin.
Danach ging es wieder Melken und ich durfte es auch mal probieren. Gar nicht so einfach. Dann haben wir den restlichen Tag die Hühner umgesiedelt. Das war anstrengend die ganzen Zäune zu tragen. Immerhin vergeht bei der ganzen Arbeit die Zeit schnell.