Tag 13 - Queen Elizabeth Park

Veröffentlicht: 21.10.2017

08.10.2017

Wir schreiben Tag 13 in Vancouver.

Yaletown, Westend und Co. kenne ich mittlerweile wie meine Westentasche (Kenner wissen, dass ich Westen verabscheue - das gilt allerdings nicht für diese Stadt), daher wird es heute mal Zeit, meinen Wirkungskreis zu erweitern.

Auf Empfehlung vieler (unter anderem Frenchie persönlich) ging es nun also mittels Skytrain Richtung Queen Elizabeth Park, South Cambie.

Dass zwischen uns und unseren Ziel eine riesen Mall liegt, wurde mir selbstverständlich bis zur Ankunft verschwiegen.

Hier ging es nun also vorbei an Tiffany, Cupcake Store, Subway und Co. auf dem weg der "hab kein Bargeld dabei" Folter.

Wer einstöckig baut, braucht keine Beleuchtung.

Dass ein Laden direkt meine Aufmerksamkeit erwecken würde, war nicht nur erwartet, sondern sogar beabsichtigt und geplant. Es war eine Vertriebsstelle der dänischen Bausteinmafia. Ein Lego Store!

Begrüßt von strahlenden "Großkinderaugen" wanderten wir ins Land der unendlichen Möglichkeiten. Die Aussteller zeigten die neusten Errungenschaften des skandinavischen Spielzeugherstellers - im Eingangsbereich verteilt einige Boxen mit den Todesfällen aus Kindertagen, quasi dem Småland des kleinen Mannes. Ringsherum glückliche Miniatur-Erdlinge (teils bestückt mit Ninjago Masken) am kreieren neuer Hartplastikkonstruktionen - und mittendrin: Ich.

Aber zum Lego Store kommen wir später noch mal!

Mit Essen bestückt machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Park. Die Nebenstraßen Vancouvers entsprechen hier dem Klischee der Außenbezirke Amerikas. Breite Straßen, flache Bürgersteige, flache Häuser. Ob Hollywood Film oder 21 Pilots Musikvideo - sie alle hätten hier gedreht werden können. Lediglich die weißen Zäune fehlen - in Kanada setzt man auf "Grenzen im Geiste" - die Grundstücke sind überwiegend uneingezäunt.

Zwei Blocks weiter sind wir auch schon da. Was zuerst wie ein kleiner Hügel mit Rasen aussah, entpuppte sich als Meer von Blumen, Tieren und Touristen. Ich weiß nicht wirklich, was in der Überzahl war - die Asiaten samt Kameras, oder doch die Pflanzen an sich. :-P

Alle 200-300 Meter trafen wir außerdem auf Damen in auffällig langen, weißen Kleidern und jungen Männern in Anzug samt Anhang. Was die wohl dort betreiben? Eines steht fest: am Eingang dieses Parks ein Schild für "Wedding Photography" aufstellen sichert einem garantiert die Rente.

Eigentlich ist es vollkommen egal, wo man hinsieht - alles leuchtet und blüht! Und was mich nach über einer Woche Kanada nicht mehr überrascht: alles ist sauber und intakt.

Ich weiß nicht, ob es die Wartung ist, die hier einfach regelmäßiger betrieben wird, oder die Mentalität der Bürger des Landes, aber wohin ich auch gehe - es ist alles genau so, wie man es sich dank sämtlicher Fotos vorstellen kann. Unglaublich schön.

Zu einem meiner Lieblinge wurde schnell diese Fontäne. Es ist eine riesen große Fläche, die unterschiedlich "bewässert" wird. Mal nur ein großer und viele kleine, mal alle großen, mal nur die kleinen.. Man könnte dort für Stunden sitzen und sieht ständig etwas neues. Dazu ist die Atmosphäre schön ruhig, es gibt genügend Sitzgelegenheiten und obgleich des perfekten Wetters ist es nicht voller Menschen.

Den eigentlichen Eingang fanden wir erst relativ spät.. :D

Aber schön ist er trotzdem! Daher werde ich ihn euch nicht vorenthalten!

Generell gibt es wie schon erwähnt einfach viel zu viele schöne Ecken hier, aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben. :D

So ging leider auch unser Tag im QE Park relativ schnell vorüber. Doch der beste Teil des Nachmittags kommt erst noch!

Vorbei an beeindruckend hohen Bäumen (gefühlt 3x so hoch, wie der durchschnittliche Nadelbaum in Deutschland - man könnte fast meinen, es wäre ein Wald-.. Moment. Es ist ja auch einer. Mitten in der Stadt. Naturbelassen und sauber. Mit Eichhörnchen, Waschbären, Specht und allem was dazu gehört. Nur die Bären fehlen..