Veröffentlicht: 19.05.2018
Die Ankunft in Santiago war emotional, aber auch viele Momente danach. Ich habe beschlossen die Busfahrt nach Finesterra ans „Ende der Erde“ nicht zu machen, sondern die letzten beiden Tage in Santiago zu genießen. Am nächsten Tag schlief ich aus und freute mich über eine ausgiebige Dusche. Wir verabredetetn uns alle um unsere Compostella abzuholen, die offizielle Pilgerurkunde. Diese bekam man nur, wenn man den Weg nachvollziehbar und mindestens 100km gelaufen ist. Die Nachweise waren die Stempel, die man auf dem Weg in den Cafes und Herbergen sammelte! Ein weiterer emotionaler Moment entsteht, wenn der Beamte dir die Urkunde überreicht und zur Gratualtion die Hand schüttelt. Es ist geschafft!!! 12 Tage liegen hinter mir. Der reine Weg sind ca. 267km, aber mit allen Umwegen und Erkundigungen zeigt mein Tacho über 300km an. Im Durchschnitt sind dies 31.000 Schritte pro Tag, wobei mein bester Tag bei ca. 51.500 Schritten lag. Aber was zählt das alles schon, wenn tatsächlich gilt „Der Weg ist das Ziel“!
Wie kann eine gemeinsame Zeit besser ausklingen, als bei einem leckeren Essen und ein paar Drinks.
Es war eine anstrengende, aber unvergessliche Zeit. Es ist wahr, der Weg macht etwas mit einem! Die Leute und Emotionen sind einmalig. Ich bin mir sehr sicher, dass dies nicht mein letzter Camino gewesen ist und ich irgndwann einmal wieder laufen werde. Bis dahin wünsche ich allen meinen Mitreisenden vielen Dank für die Unterstützung, Motivation, Freunde und Gemeinsamkeit. Ich wünsche Euch allen alles erdenklich Gute und ich hoffe wir sehen uns irgendwann wieder!
Bis bald auf dem Camino de Santiago! Bom Caminho, Buen Camiño, Guten Weg