02.10.16: Mount Eden & die Suche nach dem Geld (II)

Ungefähr 50 Minuten gings mit leichtem Rucksack und Kameras auf den kleinen Riesen inmitten der Stadt.

Da war er also. Der Grund warum ich grade echt schnaufen musste (sofern das mit der verstopften Nase überhaupt möglich war). Nur noch die paar Meter hochlaufen und mal gucken was da oben so geht. 

Was auffällt sind die vielen Asiaten (ich werde in den nächsten Tagen nicht oft drauf zurück kommen 😂) Die sich mit Bussen den Berg hochkarren lassen um ihre obligatorischen Touristen-Fotos zu machen und danach mit dem Bus zum Hotel zu fahren. Das war im Juni in Norwegen schon so, also nix neues. 

Trotz kleiner Regenschauer und dem kurzen aber steilen Anstieg UND mieser Erkältung - hatte ich schon erwähnt, dass ich erkältet war? 😇😂 - wir liefen da hoch, an den Busse  mit Asiaten vorbei. Und wofür eigentlich? Dafür:

Oben auf der Plattform hatte man einen (im wahrsten Sinne) überragenden Ausblick auf Auckland - das erste Mal seit der Ankunft sah man mal etwas wirklich außergewöhnliches. Das lag nicht zuletzt an den weit entfernten Bergen und Inseln am Horizont. Aber auch die werden wir noch zu sehen bekommen! ☝🏼️

Langsam wird es kälter. Die Sonne geht unter. Darauf hatten wir gewartet. Das hat was! 

An dem Punkt hätte ich mir gern noch den ein oder anderen aus der Heimat dazugeholt, ein kühles Kölsch gezischt und das ganze am liebsten angehalten. Man kann nicht alles haben. 

Das musste auch Thimo feststellen, der super gern ein Foto von sich vor dem Sonnenuntergang gehabt hätte. Wollte grade abdrücken, da kam eine (asiatische) Frau hektisch wedelnd auf ihn zu. Sie wollte ebenfalls ein tolles Foto vor dem Sonnenuntergang. So nett wie Thimo ist, macht er nicht eins, sondern gleich 2 x ein Bild in mehreren Posen von ihr. Das blöde an Sonnenuntergängen ist nur, dass sie schnell weg sind - so wie dieses Mal auch. Schade Thimo, nächstes Mal! 😅

Da es jetzt sau kalt wird und wir versammt hungrig sind (sind 3 Stunden unterwegs gewesen, es ist mittlerweile halb 8) wollen wir den Rückweg antreten. Vorher müssen wir aber unbedingt zu einem Geldautomaten unser tägliches Limit abholen, für den Autokauf Dienstag. Easy "dauert nicht lang" beruhigt Thimo. 😎

Scheiße nur, dass plötzlich JEDER fucking Geldautomat an dem wir vorbei kommen außer Betrieb ist oder irgendein Problem mit unseren Karten hat. Wir laufen wie die verdurstenden (in unserem Fall eher verhungernden..) durch eine Wüste. Wir sind in der größten Stadt Neuseelands und man muss ca. 15-20 Minuten zum nächsten Automaten laufen (wenn er denn funktioniert) 🙄 Nach ca 2 Stunden (!!!!) vom Mt. Eden aus spuckt ein Automat endlich unser verdammtes Geld aus und wir können uns Hostel zurück und unseren Reis kochen - Halleluja! 🙏🏼

So viel zum "typischen Sonntag".