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Blue Coast HWY 1

Veröffentlicht: 27.08.2016

Es ging wieder an die Küste….durch endlose trockene Landschaft, die trotzdem grün war. Die Strecke war gesäumt von Oliven-,Orangen- und Walnussplantagen sowie allerlei Obstfeldern. Wo das Wasser herkommt möchte man besser nicht wissen, die Wüste zu begrünen ist schon bedenklich. So schön Californien klingt, 95% dieses Staates sind einfach nur furztrockene Wüsten/Savannen, oder mit Unmengen Wasser fruchtbar gemachte landwirtschaftliche Flächen.

Der Küstenabschnitt entlang des HWY1 ist als einer der schönsten Straßen der Welt angepriesen ist, so wollten wir uns diesen Teil natürlich nicht entgehen lassen. Wir starteten in Monterey, einst alte Sardinenkonserven-Hauptstadt (unser persönlichstes und skurilstes Highlight hier: ein kotzender Seelöwe) und Carmel by the Sea. Hier haben sich vor allem die Gutbetuchten niedergelassen. Der schönste Streckenabschnitt der Steilküste beginnt bei Big Sur, wo es einige nette Aussichtspunkte und State Parks gibt. Leider blieb uns vieles aufgrund von Waldbränden verwehrt, die meisten Zugänge waren geschlossen. Vom Feuer selbst haben wir nicht viel mitbekommen, nur die Präsenz der vielen Löschhubschrauber und Camps der Feuerwehr ließ ahnen, was vor sich ging.

Der Küstenabschnitt ist großartig und die Straße führt meist direkt an der steilen Küste entlang. Der Pazifik, der gegen die Felsen klatscht wechselt sich mit ruhigen Buchten ab. An einem Strandabschnitt hat sich eine Kolonie von Seeelefanten niedergelassen. Wiedermal ein interessanter Anblick und sehr amüsant diese Kolosse zu bestaunen.

Wir kamen der letzten Station, Los Angeles, immer näher und durchkreuzten auf dem Weg dorthin noch den ein oder anderen Ort wie Solvang, ein dänisches Dorf, ähnlich touristisch wie das Bayern Dorf aus Washington und Santa Barbara (sehr schön). Weiter durch das legendäre Malibu wo einst David Haselhoff und Pamela Anderson ihren Ruhm im roten Badeoutfit erlangten (in der Realität der unspektakulärste Strand ever!) und schlussendlich Santa Monica mit seinem Pier und dem Ende der Route 66. Hier haben Schickeria und Stars ihre Häuschen an die Berghänge der Küste gebaut. Schon ein ganz schöner Kontrast zu den letzten Wochen in der Natur… Oder waren wir hier eher der Kontrast, ungekämmt und mit langem Bart J Da es hier (vor allem in Californien) scheinbar ganz normal ist, dass einige Menschen obdachlos sind und in ihren Autos leben müssen machte es für den ein oder anderen scheinbar den Eindruck wir gehören auch dazu… Naja was solls…haben dann unser Mittagessen mit einem echten Obdachlosen geteilt...gleich und gleich gesinnt sich eben gern ;-)

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