Hualien 🇹🇼

Weiter ging es für mich mit dem Zug Richtung Süden nach Hualien. Seit Anfang April etwas bekannter in der Weltgeschichte durch das ziemlich starke Erdbeben. In der Stadt selbst sieht man eigentlich kaum noch etwas davon aber leider ist der so bekannte und atemberaubende Taroko Nationalpark seitdem gesperrt. Aber fangen wir mal am Anfang an. Angekommen wie immer erstmal ins Hostel eingecheckt. Mein Zimmer "so groß", dass nicht mal mein Rucksack Platz hatte aber naja immerhin mal wieder ein Privatzimmer nur für mich. Neben dem Bett hing dann auch gleich mal ein Schild was so alles nicht erlaubt ist, naja Gott sei dank darf ich mich noch bewegen. Sehr amüsiert von dieser Unterkunft spazierte ich dann mal in die Stadt und fiel gleich mal gefallen an ihr. Während ich mit zu Hause telefonierte marschierte ich zum Strand und schaute mir diesen mal an. Danach ging es auf einen der größten Nachtmärkte Taiwans für mein Abendessen. Nachdem ich dann bei Live Musik köstlich gegessen habe ging es dann aber auch schon wieder ins Hostel. Am nächsten Tag wollte ich aber trotzdem mal schauen, wie es beim Nationalpark so ausschaute und fuhr mal zum Anfang des Nationalpark hin. Musste leider feststellen, dass wirklich alles abgesperrt ist und wirklich kein reinkommen ist. Vom Erdbeben selbst aber sieht man nur 1 oder 2 Murren, die neben der Straße in den Fluss abgegangen sind. Alleine schon der Ausblick von dort auf die Berge, das Meer und den Fluss fand ich ziemlich schön und packte mein Frühstück aus. Da man in der Gegend ansonsten leider nicht viel machen kann ging es dann wieder retour in die Stadt und dort holte ich mir ein Fahrrad und fuhr mal die Stadt ab. Wanderte von etwas außerhalb der Stadt dann zu einem Wasserfall, den ich ganz für mich alleine hatte, wie die meisten Plätze hier in Taiwan. Auch hier war leider der weitere Weg hinauf gesperrt und konnte so nur eine kleine Runde machen. Da ich den ersten richtig schönen sonnigen Tag in Taiwan ausnützen wollte bin ich dann mit dem Fahrrad noch weiter zu einem anderen Fluss in den Bergen gefahren. Abends ging es dann wieder auf den Nachtmarkt zum Essen. Meine letzte Nacht hier in Hualien war dann etwas durchwachsen, erstens weil ich mitten in der Nacht von einem Erdbeben geweckt wurde. Ich kannte das Gefühl ja schon von Japan aber diesmal war es nochmal um einiges stärker und mein Bett wackelte schon ganz schon lange, da wurde auch mir mal kurz anders aber auch das war eine Erfahrung wert. Zweitens wollte ich eigentlich den Sonnenaufgang am Strand ansehen und hatte den Wecker daher auf 3:30 gestellt als ich aber aufstand sah ich, dass es draußen regnete also lag ich mich zurück ins Bett. Und als drittes nachdem ich dann schlussendlich aufstand ein paar Stunden später kam die böse Überraschung - Bettwanzenbisse überall an meinen Körper! Schöner juckender Scheiss dachte ich mir nur. Schnell packte ich all meine Sachen zusammen, schmierte meine Füße noch mit einer dicken Schicht Tigerbalsam ein und schwang mich aufs Rad um mein Frühstück am Strand genießen zu können. Am späteren Vormittag gab ich mein Rad dann ab und holte noch meine Sachen im Hostel und machte mich auf zum Bahnhof. Nach ein paar Planungsstunden für meine weitere Reise setzte ich mich in den Zug und fuhr 3 Stunden weiter in den Süden. 🫶🏼