Veröffentlicht: 26.05.2019
Ich komme mit dem Reiseblog nicht mehr nach, die Tage sind zu ausgefüllt.
Deshalb versuche ich, Le Puy-en-Velay in einen Blog zu pressen.
Dabei war er viel zu emotional.
Ich erreiche den Ort, von dem aus seit dem Mittelalter, seit 1200 die Pilger nach Santiago de Compostella losziehen. Mehrere europäische Jakobswege vereinigen sich hier: es ist ein riesiger Treffpunkt.
Am Freitag geht es in Le Cros gemächlich los, in Saint-Paulien zunächst eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert.
Nach kurzer Wegstrecke war die Besichtigung der Burg in Polignac leider verwehrt, die Kasse hatte über Mittag zu.
Dafür traf ich Brigitte und Angelika aus Köln/Aachen, die ihre Pilgerreise in Le Puy beenden. Wir verbrachten zwei beeindruckende Tage zusammen.
Ich weiß gar nicht, wie ich Le Puy zusammenfassen soll.
Die Kathedrale, die Statue Notre-Dame de France, die Kapelle St. Michel auf dem Vulkankegel- es ist unbeschreiblich. Und ich hab es bis hierher geschafft! Unfassbar, ich glaube es nicht!
Und dann kommt Arni an, um mich für 12 Tage zu begleiten.
Unfassbar, unglaublich für mich der Moment an der Statue Notre-Dame de France: Ich stehe an einem Postkartenstand. Henny und Cor, unsere verstorbenen Freunde aus Bussum/Holland begegnen mir. Henny und Cor, die diesen Traum in mir erweckten, in deren Gedenken ich diesen Weg auch gehe. Die diesen Weg 1993 gegangen sind. Ich wandle auf ihren Spuren und sie begleiten mich ...
Wenn da nicht Jakobus seine Hände im Spiel hatte.