Oye Plage II

Manchmal ist es lustig, wenn man dorthin zurückkehrt, wo die Reise so richtig angefangen hat im letzten Jahr!

Wir waren wieder auf dem "Camping Casino" in Oye Plage, wo wir letztes Jahr im August einige Tage verbracht haben und die Reifenpanne hatten. Wir waren jetzt zum dritten Mal dort, aber der Campingplatz ist bei Durchreisenden so beliebt, dass uns die Besitzerin natürlich nicht als wiederkehrende Reisende erkannt hat, und wir dann zum dritten Mal die Erklärungen bekommen haben. Geschadet hat es sicherlich nicht!

Es ist eine lustige Gegend, hier sieht man GB nur im Dunst, diese Rückreise haben wir die Fähre nach Dunkerque, also Dünkirchen, gebucht. Es war ein wenig anders als in Calais anzukommen, aber nicht weniger lustig. Der Rechtsverkehr ist noch immer eine kleine Herausforderungen besonders bei kleinen Straßen mit nur einer Spur, aber es war sonst kein Thema.

Am ersten Abend hat uns der Regen erwischt, aber sonst können wir uns nicht beschweren, denn gleich ging es mit den Sonnenstunden nach oben. Die Temperaturen waren in Frankreich noch im Rahmen, das macht wohl der Wind!

Am ersten Tag haben wir gleich mal den lokalen Markt mitmachen können, es war schön, denn das hat uns in GB ein wenig gefehlt! Ich mag frisches Obst und Gemüse, selbst wenn es wohl eher aus dem Großmarkt stammt, denn die Weintrauben und Nektarinen kommen halt im Norden nicht so vor.

Wir haben jeden Tag genossen, es war lustig mit Französisch, das wir nun gute 6 Wochen wieder nicht verwendet hatten. Christian hat dann gleich die Gasflasche losgebracht, wir haben am dritten Tag dann den besseren Bäcker erkundet und und und.

Es ist schön hier, leider haben die Deutschen im Zweiten Weltkrieg auch hier wieder Dinge hinterlassen, für die man sich nur schämen kann. Die Wahl in Frankreich hat mir gezeigt, dass man entschlossen den Rechten entgegentreten kann, ob das nun an Mbappé lag, kann ich nicht beurteilen, das Ergebnis hat mich dann beruhigt. Politisch ist das noch lange nicht ausgestanden, aber es ist ein Signal!

Hier am Strand sind viele Polizisten unterwegs, ich schiebe das auf Brexit und das Flüchtlingsabkommen, es war schon ein wenig komisch, als ein Polizist Nerone Hallo sagen wollte, aber der nur den Hund hinter der Balustrade im Kopf hatte......

Ich habe wieder Baguette und Taramas essen können, was ich eigentlich nicht sollte, aber es ist halt die letzte Gelegenheit gewesen.

Uns hat es dann weiter nach Belgien und in die Niederlande gezogen, denn es war an der Zeit Vorurteilen mal mit Aufgeschlossenheit zu begegnen!