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Amazonas I

Veröffentlicht: 21.03.2024

Tag 11

Porto Nariño

Früh morgens haben wir unsere Sachen gepackt und wurde zum Hafen gefahren. Nach einem kleinen Frühstück haben wir die knapp 2 stündige Fahrt nach Porto Nariña, einem etwa 4000 Einwohnerdorf mitten im Amazonas, angetreten. Der einzige Weg dorthin ist mit dem Boot. Auf dem Boot wurde alles mitgenommen: Passagiere, Kisten, Nahrungsmittel und sogar eine Katze in einer Kiste. Halt wurde an vielen kleinen Dörfern gemacht, wie bei einem Hop-On-Hop-Off-Bus. Die Kinder waren immer sehr froh, wenn eines der Elternteile vom scheinbaren Wocheneinkauf wieder zurückgekommen sind. Der Amazonasfluss ist wirklich beeindruckend. Beeindruckend groß, beeindruckend artenvielfältig. Es fühlt sich manchmal an, als ob man inmitten eines großen Sees ist oder gar auf dem Meer. Überall treibt etwas auf dem Wasser, viele Pflanzen und Hölzer und Wasser wie Regenwald soweit das Auge reicht. Es scheint auch nicht aufzuhören. Als wir angekommen sind, haben wir kurz eingecheckt in einer wirklich sehr schönen Unterkunft, dem Wikungo Hostel. Unmittelbar danach sind wir mit unserem Guide Brainer und den anderen beiden Touris Peter aus Österreich und Sacar aus London nach Peru rüber mit seinem Boot und haben dort mit einem Local die erste Regenwaldwanderung samt Gummistiefeln unternommen. Wie sahen unzählige Tiere und Pflanzen sowie ein einheimisches Dorf, wo uns noch einmal das Chigüiro, dieses Mal als Haustier, begegnete. Es ist wirklich erstaunlich, wie die Leute hier leben und sich der Umwelt angepasst haben. Die Häuser sind auf Stelzen aufgrund der Überflutungen in der Regenzeit, in der wir uns auch aktuell befinden, und es gibt viele spirituelle Geschichten über Orte und Pflanzen.

Mittagessen gab es vor Ort, in der Regel gibt es Reis mit Bohnen, Gemüse, Kochbananen und Hähnchen oder Fisch und wir konnten uns in Hängematten das Leben schon machen. Danach haben wir den Marsch um zurück angetreten und sind wieder im Heimathafen Port Nariño angekommen und haben einen kurzen Zwischenstopp eingelegt, bevor wir eine Bootstour durch den Amazonas gemacht. Dabei haben wir die pinken Flussdelfine und Affen gesehen und waren auf einem See innerhalb des Amazonas, wo viele Kranichen drum herum hausten. Eines der Highlights war auch das (Cai-)Piranha fischen. ‚You have to be faster than them’ lautete die Aussage von Brainer und wir konnten ein paar der kleinen Fischen fingen. Danach konnten wir noch einen atemberaubenden Sonnenuntergang sehen und im Amazonas schwimmen, was laut unserem Guide unbedenklich war. Laut ihm war vieles unbedenklich, was man vorher noch als Risiko betrachtet hat. Anschließend sind wir im Dunkeln zurückgefahren und konnten auf dem Weg noch den einen oder anderen Caimanen (Alligator) ausfindig machen. Unser Guide hatte auch keine scheu, sehr nah an diese heranzufahren.

Als Absacker gab es abends Chuchuhuasi, ein Getränk aus einem der Amazonasbäume. 

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