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Song Kul - Perle zwischen Bergen

Veröffentlicht: 07.07.2017

Nun ging es endlich zum Song Kul - einem Bergsee - auf 3016 m Höhe. Hier weiden die Kirgisen ihre großen Herden im Sommer.

Wir starten von Naryn aus, haben voll getankt und wissen dank CBT auch, welcher Weg derzeit passierbar ist. Wir müssen aufgrund einer gesperrten Brücke schon viel eher die Hauptstraße verlassen und dann auf unbefestigten Straßen fahren. Unser Google-Maps findet irgendwann mal, dass wir die Strecke verlassen haben. Wir fangen an, herumzuirren, in Dörfern zu fragen, um dann zu verstehen, dass hier die Straße neu gemacht worden ist und sehr zuverlässig uns Richtung Song Kul bringt - Mist, umsonst Sprit verfahren. Nun geht es endlich hoch, um zum See zu gelangen, müssen zunächst die Berge überwunden werden und das ist sehr abenteuerlich, denn der unbefestigte Weg schlängelt sich serpantinenmäßig hoch hinauf. Hier und da gibt es Wasserrinnsale, die die Schneeschmelze hinunterbefördern, stellenweise ist die Straße unterspült, aber im Großen und Ganzen dennoch recht gut befahrbar. Und dann wird man für die Geduld des Hochfahrens endlich belohnt - vor uns erstreckt sich in unendlicher Schönheit der wundervolle Bergsee mit vielen grünen Weideflächen um ihn herum und vielen Jurten-Camps. Wundervoll umzäunen die schneebedeckten Zipfel den See - das Wetter ist ganz auf unserer Seite!

Wir entscheiden uns für ein nahegelegenes Jurtencamp mit einer großen Schaukel und einem Volleyballfeld! Von einem jungen Mädchen und einer Frau werden wir sehr herzlich empfangen. Uns wird eine sehr geräumige Jurte präsentiert, mit vier Betten und einem Ofen für die kalte Nacht. Es gibt zwei Plumsklos und eine Banja, in der man sich waschen kann und natürlich gibt es Kinder, viele Pferde, Schafe, Ziegen und Kühe. Wir sind begeistert! 

Kaum haben wir unsere Jurte bezogen, da kommen unsere Nachbarn vorbei - ein holländisches Pärchen, das dieses wundervolle Land auf Fahrrädern erkundet. Verrückt hier mit den Fahrrädern hochgefahren zu sein, finden wir. Aber sie haben noch mehr vor - Pamirgebirge, Iran... 

Wir schnacken nett und essen anschließend leckeren Plov zum Abendessen! 

Vorher spiele ich mit Söhnchen und einem einheimischen Jungen Volleyball und merke recht bald, wie mir die Luft wegbleibt - die Höhe ist nicht zu unterschätzen!

Nachdem unser Ofen angezündet ist, wird es wohlig warm in unserer Jurte und wir schlafen alle glücklich ein und sind gespannt auf den morgigen Tag in dieser abgeschnittenen Idylle - denn hier gibt es kein Wlan, kein Telefonnetz - nur die Natur, die wenigen Menschen und die vielen Tiere!

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