karinsundmartinsreiseblog
karinsundmartinsreiseblog
vakantio.de/karinsundmartinsreiseblog

40.-43.Tag - Marine Reserve Kaikoura

Veröffentlicht: 13.12.2017

Die erste Campingnacht an der Ostküste der Südinsel veranlasst Karin dazu, den warmen Schlafsack bereits verfrüht zu verlassen, um sich den Sonnenaufgang reinzuziehen. Und sie wird nicht enttäuscht - als einer der ersten Menschen an diesem Tag die Sonne aufgehen zu sehen ist ein Hammer-Gefühl.

Voller Vorfreude fahren wir in Richtung Kaikoura, einen Ort, der mit einer artenreichen Unterwasserwelt gesegnet sein soll. Am Weg noch schnell ein kurzer Abstecher zur "Sagrada Familia in natura", den Cathedral Cliffs an der Gore-Bay, und dann nichts wie zu den Delfinen!
Schon bei der Einfahrt in die Bucht müssen wir anhalten, um die nah an der Küste vorbeischwimmenden Säuger zu bestaunen. Nachdem wir unzählige Baustellen passieren, welche noch immer seit dem Erdbeben 2016 bestehen, und wir in der überschaubaren "Stadt" ankommen, gönnen wir uns gleich mal frischen Fisch vom Standl an der Küste. Hätten wir doch bloß unser Wörterbuch dabei! Anstatt von frittiertem Fischfilet landet ein Omelette mit eingearbeiteten Minifischen auf unserem Teller. Naja, was soll's - einen Versuch war's wert.

Den Rest vom Tag verbringen wir abermals am Strand, da uns bei der Hitze andere Aktivitäten nicht in den Sinn kommen. Außerdem steht für den nächsten Tag bereits ein Programmpunkt fest: 

Während sich Karin bereits um 5.30 Uhr mit dem Boot zum Delfinschwimmen begibt, fährt Martin erst etwas später zum Walbeobachten mit einem Speedboot aufs Meer hinaus. Die Suche nach Pottwalen, die alle 60 Minuten aus den tiefen Gräben der Bucht zum Atmen auftauchen, dauert dabei nicht lange und die Kamera wird auf das Meer gerichtet. Toller Anblick, so ein Meeresriese! 

Dem scheint es so zu gefallen, dass er beschließt, ein Nickerchen an der Wasseroberfläche einzulegen. Kommt nicht alle Tage vor, lässt uns die Crew wissen. Die Belegschaft möchte allerdings etwas agilere Tiere sehen und so dauert es nicht lange, bis das nächste Tier auftaucht. Nette Begleiterscheinung während der Fahrt sind Robben und Albatrosse, die mit bis zu 3,5 m Flügelspannweite doch sehr beeindruckend sind.

Das Schwimmen mit den Delfinen stand von Vornherein ganz oben auf der Wunschliste der Neuseeland-Reise. Mit Neoprenanzug, Schnorchel, Taucherbrille und Flossen ausgerüstet bekommt man eine Einführung in den Umgang mit den Tieren. Man begibt sich schließlich in deren natürlichen Lebensraum und findet sich keinen trainierten Tieren gegenüber, sondern frei lebenden, wilden Dusky Delfinen. Nach einer etwa fünfzehnminütigen Bootsfahrt tauchen auch schon die ersten Delfine auf und die Sirene, als Zeichen des "ins Wasser Gehens", ertönt. Voller Adrenalin im Blut springt man ohne zu Zögern ins kalte Wasser und versucht die äußerst neugierigen Tiere durch möglichst interessante Geräusche auf sich aufmerksam zu machen. Als dies dann auch gelingt und sie nicht nur an einem vorbeischwimmen, sondern einen bewusst beobachten und dabei umkreisen, schlägt das Herz sofort höher! Dabei kommen einem die Delfine so nahe, dass man sie ohne Weiteres berühren könnte.

Teilweise umgibt einen ein Schwarm von Tieren - man kann es kaum realisieren. Nach den insgesamt vier Tauchgängen, bei denen auch einige Mütter mit ihren Babys vorbeispringen, hat man dann noch die Möglichkeit, die Gruppe von ca. 200 lebensfrohen, aktiven und agilen Tieren vom Boot aus zu beobachten.

Also ich bin wahnsinnig begeistert und kann solch ein Erlebnis nur jedem weiterempfehlen!

Nach diesen wunderschönen und aufregenden Tagen am Meer fahren wir wieder ins Landesinnere nach Hanmer Springs, einem Alpinen Thermenresort (so wird es jedenfalls angepriesen). Der Abendeintritt wird als Schnäppchen online gebucht und wir fragen uns bereits nach 20 Minuten, ob dies nun schon alles sei. Von den Thermenregionen Österreichs verwöhnt, können uns die kleinen, heißen Freibecken nicht so ganz aus dem Häuschen reißen. Also nutzen wir das Sportbecken in seinem eigentlichen Sinn und ziehen ein paar Längen.

Am Mittwoch wird es wieder Zeit für eine Wanderung, also erklimmen wir den Hausberg, von dem aus wir einen tollen Blick über Hanmer Springs genießen können. 

Als der lang ersehnte Regen nun eintritt und nicht aufhören mag, spulen wir ein paar Kilometer ab und verbringen den restlichen Tag lieber im "Wish" und es bleibt genügend Zeit für ein gutes Buch und einen Rotwein (ersteres für Karin, zweiteres für Martin :).

Am Donnerstag beginnt das nächste Kapitel der Reise und wir beziehen unser Quartier für die nächsten zwei Wochen in Waipara. Wir hoffen auf "Lustige Geschichten 2.0" von diesem Arbeitsplatz und halten euch gerne am Laufenden.

Antworten (2)

Silvia Franziska
Schön dass ihr auch das kulinarische Angebot genießt ein guter wein muss immer drinnen sein haha weiter so freue mich schon auf 2.o schönen 3. Advent

claudia
Ich bin richtig neidisch wenn ich diese tollen Erlebnisse lese. Mit Delphinen geschwommen zu sein kann nicht gleich jeder von sich behaupten! Ein Traum

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland
#dolphinswim#pottwal#kaikoura#seals#sea#hanmersprings#hiking