Tag 4 ESCH SUR ALZETTE 09.08.2022

Heute wollen wir uns die Kuturhauptstadt erschließen. Die Flyer im Hotel gaben nicht so viel her, also ab zum Tourismusbüro. Da entpuppte sich die Stadt zum ersten Mal,  denn die Adresse stimmte überhaupt nicht. Wir hatten wohl einen alten Prospekt abgegriffen und mussten dann fast die gesamte Shoppingmeile, übrigens die längste in ganz Luxemburg, ablaufen, um das im letzten Jahr umgezogene Büro zu finden. Aber auch hier konnte man uns nichts so Richtiges empfehlen. Also, Kulturhauptstadt hatten wir uns ein wenig anders vorgestellt. Von den ca 2200 über das Jahr verteilten kulturellen Events gab es keins das uns wirklich ansprach oder es war die falsche Zeit. So blieb uns nur ein Durchstöbern der Stadt! Dabei konnte man mit Hilfe eines einfachen Stadtplans Kunstobjekte aufsuchen, die überall verteilt zu suchen waren. Unter dem Motto "Nothing is Permanent", waren ca 25 Orte zu finden. Man konnte nicht alle Kunst einordnen und zum Teil waren auch historische Bauten (die leider meist geschlossen waren) miteinbezogen, aber es öffnete uns die Stadt aus völlig verschiedenen Seiten, die wir sonst nicht aufgesucht hätten. Und wir bekommen so langsam das richtige Feeling für den Urlaub mit. Überall gibt es kleine Cafes oder Brasserien mit Sitzgelegenheiten unter schattigen Bäumen oder Schirmen. Die Leute sitzen schon am Vormittag bei einem Getränk und plaudern oder lesen oder sind im Internet. Sie haben einfach Zeit und scheinen sie auch zu genießen. Erst recht bei mehr als 30°! Und wir, wir machten unsere Schritte, im wahrsten Worte "im Schweiße unseres Angesichts", bis auch wir im Schatten landeten. Ein Glas spezieller Ginmischung und ein Bier rundeten den Rundgang ab. Es gibt ja auch so etwas wie Mittagsschlaf und Leseeinheiten im schattigen Zimmer. Übrigens wird diese Einteilung, vormittags bis gegen 14 Uhr etwas unternehmen und dann mit einem Mittagssacker zurück zum Quartier und mal sehen, was der Abend bringt, die nächsten Tage bleiben, zumindest so lange es so heiß ist! Abends saßen wir dann in der Brasserie K 116 und ließen die luxemburgische Küche ? an uns heran. So richtig einheimisch waren bestimmt die Pommes und der Burger nicht, aber hier essen alle so und die Karte gibt oft nicht mehr her! Nur für ganz viel Geld, aber das ist noch ein eigenes Thema. Müde machten wir uns früh auf den Heimweg, überhaupt liege ich sehr zeitig flach, während Karin entspannt ganz viel liest. Auch das ist Urlaub!