Veröffentlicht: 19.02.2019
Am 11.02. starteten wir nach einer angenehmen Nacht bei der Tungatinah Lagoon gemütlich in den Tag. Wir mussten mal wieder im Auto frühstücken, da das Wetter leider immer noch nass und kalt war. Der Blick auf den See war aber auch vom Auto aus sehr schön.
Wir fuhren weiter in Richtung Norden und hielten zuerst kurz am Center of Tasmania Monument. Das war aber nicht ganz so spektakulär wie erwartet, sondern stellte sich nur als kleiner Stein in der Landschaft heraus. Es war auch eher ein Kriegsdenkmal.
Weiter ging es also zum Lake St. Clair Nationalpark. Auf dem Weg dahin lief direkt vor unserem Auto ein Echidna über die Straße. Die kleinen Stachelkügelchen haben es uns eh etwas angetan. Man sieht sie oft am Straßenrand sitzen und es sollte nicht der letzte an diesem Tag sein.
Nach kurzer Beratung an der Touristeninformation entschieden wir uns für eine relativ kurze Wanderung. Wir liefen zunächst entlang eines Aboriginal Walks, der mal wieder verdeutlichte, wie grausam die Ureinwohner Australiens von den ankommenden Europäern behandelt wurden.
Auf Tasmanien gibt es nun kaum noch Aborigines, wir sind jedenfalls in unseren drei Wochen nur einem begegnet. Von diesem Thema bereits in der Laune getrübt, liefen wir über Watersmeet zur Platypus Bay. Dort soll es zahlreiche Schnabeltiere geben, doch dafür waren wir zur falschen Tageszeit unterwegs. Auch der See war relativ rau, was eine Sichtung noch unwahrscheinlicher macht. Um das noch zu toppen, lag über dem See dichter Nebel, der es schwer machte die andere Uferseite überhaupt zu erkennen.
Der einsetzende Regen machte unsere Laune auch nicht besser, doch wir waren mit einem Regenschirm gut ausgestattet für das Wetter. Nach 1,5 Stunden Wanderung hatten wir also hauptsächlich Nebel und Regen gesehen. Das hat sich ja gelohnt...
Am Ende der Wanderung entdeckten wir aber mal wieder einen Echidna, der konnte unsere Laune dann doch wieder etwas aufbessern :)
Nun brauchten wir erstmal etwas Süßes zum Mittagessen, um unsere Laune weiter zu heben. Bei der hübschen Derwent Bridge Rest Area fiel unsere Wahl dann auf Pfannkuchen. Das half ganz gut. Sogar andere Touris kamen vorbei und meinten, wie lecker es riechen würde. Doch die Satiresendung "Die Anstalt", die wir nebenbei schauten, ließ dann doch das Kopfschütteln wieder überwiegen.
Weiter ging es also im immer wiederkehrenden Regen zum Franklin River Nature Trail. Da unser Füße bereits nass und kalt waren, überbrückten wir erstmal den einsetzenden erneuten Regenschauer, indem wir uns hinten in unserem Auto in unser warmes Bett kuschelten.
Als der Regen nach 20 Minuten aufhörte, war uns schon wesentlich besser zumute und wir machten uns auf den Weg, um etwas am Fluss entlang zu laufen. Ein sehr schöner Spaziergang im nassen Wald entlang eines Boardwalkes heiterte unsere Stimmung irgendwie weiter auf.
Der nächste Halt war bei den Nelson Falls. Auch hier warteten wir den Regen ab um zu den Wasserfällen zu laufen. Irgendwie hatten wir uns mit dem Regen abgefunden und waren wieder glücklich. Kenny dichtete eigene Quatsch-Songs und Melodien, die Krissi zwar anfangs nervten, aber die doch eingängig waren. Auf jeden Fall hatten wir wieder etwas zu lachen. Der Anblick der gewaltigen Wasserfälle begeisterte uns zusätzlich. Für so einen Wasserfall scheint der Regen ja gar nicht so schlecht zu sein. :)
Der Tag neigte sich dem Ende und wir entschieden uns im Lake Burbury Camp zu schlafen. Am Ende einer alten Straße konnte man schön campen mit Blick auf den See. Die Nacht war zwar wieder verregnet, aber das machte uns nichts aus, das waren wir ja nun gewöhnt. In der Nacht hörten wir noch ein Geräusch, wo wir uns fast sicher sind, dass es ein Tasmanischer Teufel war. Gesehen haben wir ihn aber natürlich nicht.
Der Dienstag Morgen schien relativ trocken zu sein und so machten wir erstmal schöne Bilder vom See, als wir uns spät aus dem Auto trauten. Nach dem Frühstück ging es los Richtung Queenstown. 50 m vom Camp entfernt hatte wohl jemand seine Wäscheleine im Baum zurück gelassen. Da wir keine haben, entschied sich Kenny sie für uns zu holen. Sie hing aber höher in den Bäumen als gedacht. Deshalb war sie wahrscheinlich auch dort zurück gelassen worden. Naja, Kenny störte das natürlich nicht und so kletterte er kurzerhand den nassen Baum hinauf um sie zu entknoten. Kaum oben angekommen, begann starker Hagel. Super, aber nun war er ja schon einmal oben, also zog er es durch und eroberte uns die Wäscheleine. Yay.
Weiter ging es zum Iron Blow Lookout der in einem Eisen-Tagebau lag. Von Dort aus hatte man einen guten Blick in die Landschaft bis zu dem See, wo wir gecampt hatten. Direkt davor lag mal wieder ein richtig schöner, blauer See. Wunderschön und wir hatten mal einen kurzen Moment ohne Regen erwischt.
Nur ein paar Meter entfernt lag der Beginn des Horsetail Falls Boardwalks. Zum Glück liefen wir die ganze Zeit über Holzplanken, weshalb unsere Füße dabei relativ trocken blieben. Die Wasserfälle selbst waren dank des Regens gut am gegenüberliegenden Hang sichtbar.
Kurz vor Queenstown machten wir am gleichnamigen Lookout Halt. Der war ganz nett, aber irgendwie hatten wir uns Queenstown größer vorgestellt. Naja, in Tasmanien scheint es außer Hobart und vielleicht Launceston keine größeren Städte zu geben. Dafür liegt Queenstown hübsch in den Bergen versteckt.
In Queenstown selbst verbrachten wir die größte Zeit in der Bibliothek, wo Krissi sich auf ein anstehendes Bewerbungsgespräch vorbereitete, während Kenny beim Versuch die Bilder vom letzten Blogeintrag hochzuladen, verzweifelte.
17 Uhr wurden wir aus der Bibliothek vertrieben und entschieden uns Mittag zu essen. Nach einem kurzen Einkauf setzten wir uns in den Stadtpark um zu kochen. Bei 6 °C war uns sehr kalt und das änderte sich auch durch den einsetzenden Hagelschauer nicht. Auch der Gaskocher muckerte etwas, sodass wir ewig brauchten, um unser Essen zu kochen. Und wir waren seeeehr hungrig.
Als wir es endlich geschafft hatten, verließen wir Queenstown Richtung Norden. Wir sahen noch kurz die Great Western Railway aus der Ferne, eine alte Eisenbahn, die hier noch unterwegs ist. Die Nacht verbrachten wir dann als Einzige beim Montezuma Bush Camp, wo wir am nächsten Tag eine Wanderung machen wollten. Eigentlich brauchen wir nicht zu erwähnen, dass es natürlich wieder weiter regnete.
Am 13.02. stand nun als erstes die Wanderung zu den Montezuma Falls an. Diese gestaltete sich schwierig, da die Bäche meinten, sich vorallem über die Wege auszubreiten.
Also hatte Krissi schon nach kurzer Zeit nasse Füße. Kenny entschied sich seine unbequemen und schweren Arbeitsschuhe mit Stahlkappe anzuziehen, doch diese waren wenigstens wasserdicht. Warum wir da nicht eher drauf gekommen sind... Die Wasserfälle selbst waren natürlich dank des Regens wieder der Hammer.
Man konnte sogar etwas entfernt von einer Hängebrücke aus auf die Wasserfälle schauen. Wirklich schön, da haben sich doch die nassen Füße wieder gelohnt.
Nach insgesamt 10 km Wanderung konnten wir uns wieder im Auto aufwärmen und fuhren nach Roseberg. In einem kleinen Park zeigte sich kurz die Sonne und wir aßen Mittag. Krissi entdeckte sogar jemanden, der dort nach einem Geocache suchte und kam auch mit ihm ins Gespräch.
Wir entschieden uns für die nächste Nacht ein Camp zu buchen. Wir brauchten mal wieder Strom für unsere Elektrogeräte, eine Waschmaschine für unsere nassen Klamotten und eine warme Dusche war auch mal wieder fällig. Also fuhren wir zur Tulla Lakeside Lodge. Dort fanden wir all das und zudem ein großes Restaurant mit Kamin und Blick auf den See - also wenn es mal kurz aufklarte. Für Reisende gab es ein Chalet mit Waschbecken, Dusche und WC. Optimal für uns und es kostete nur 15$.
Am Abend war die Aufregung groß, denn Krissi hatte ein Bewerbungsgespräch. Das WLAN funktionierte zum Glück gut, denn der Handyempfang war relativ schlecht in Tullah. Das Gespräch verlief gut und so gönnten wir uns noch eine warme Mahlzeit im Restaurant. Kenny bestellte ein Steak, während Krissi ein Schnitzel essen wollte. Beides war sehr lecker und wir gingen zufrieden zu Bett.
Am Donnerstag ging es endlich zum Cradle Mountain. Von viele hatten wir erfahren, dass das das Highlight in Tasmanien sein soll. Neben spektakulären Wanderungen mit toller Aussicht, sollten wir dort nun auch endlich Wombats zu sehen bekommen. Wir waren also voller Vorfreude.
An der Touristeninformation angekommen muss man sein Auto stehen lassen und wird von dort aus mittels eines Bus Shuttle Services in den Nationalpark gefahren. Wir rüsteten uns also für eine lange Wanderung. Krissi band sich diesmal Plastiktüten um die Socken, damit die Füße im Schuh trocken bleiben. Leider war das Wetter immer noch nicht so gut und so sahen wir hauptsächlich Nebel, während wir vom Nieselregen langsam immer nässer wurden. Dank Regenschirm aber nur untenrum.
Der Enchanted Walk, den wir als erstes abschlossen, war nach 20 Minuten erledigt und zeigte uns am Ende worauf wir gehofft hatten. Zwei klitschnasse Wombats kauten gemütlich auf der Wiese ihr Gras. Sie waren auch gar nicht scheu und so konnten wir sehr nah an die Beiden heran. Das war toll.
Weiter ging es mit dem Shuttle Bus bis zum Ronny Creek. Von dort aus liefen wir über schöne, aber nasse Wiesen (zum Glück auf Boardwalks) und dann den Berg hinauf bis zum Crater Lake.
Nach 1,5 h Wanderung kamen wir dort ziemlich nass an und konnten im Nebel den See nur erahnen. Die Aussicht hielt sich wirklich in Grenzen. Den Weg bis zum Marion Lookout sparten wir uns und nahmen den vermeintlich kürzeren Link Track zurück zum Dove Lake. Was wir im Nebel nicht sahen: Ein sehr steiler Anstieg, wo man teilweise klettern musste, lag da trotzdem noch vor uns.
Weiter oben kam zum Regen auch noch starker Wind hinzu. Der Link Track stellte sich als ebenfalls sehr steil heraus und wir hatten Mühe uns auf den nassen Steinen zu halten. Am Fuße des Berges wartete nun der Dove Lake auf uns, den man wenigstens ein Bisschen erkennen konnte. Vom berühmten Cradle Mountain hatten wir aber gar nichts gesehen.
Nach dieser anstrengenden Wanderung nahmen wir den Shuttle Bus wieder zurück zum Visitor Center und blieben auch erstmal dort, denn Krissi hatte ein weiteres Bewerbungsgespräch und brauchte dazu Handyempfang. Der war dort ganz gut und so suchte sie sich eine überdachte Sitzecke und führte das wichtige Gespräch.
Als das abgeschlossen war, fuhren wir kurz vor der Dämmerung noch einmal zu den Wombats, weil es so schön war. Neben den zwei Wombats trafen wir noch zahlreiche Wallabies und Pademelons. :)
Nunja, dieser Tag mit der Wanderung war nun nicht ganz was wir erwartet hatten. Mittlerweile war es auch zu spät um noch in ein Camp zu fahren. Wir schliefen daher frech einfach auf dem Parkplatz vom Visitor Center.
Am nächsten Morgen trafen wir jemanden, den wir schon lange nicht mehr gesehen hatten. Die SONNE! Wenn das Wetter schlecht geblieben wäre, wären wir einfach weiter gereist, aber so reizte es uns doch vielleicht noch etwas mehr vom Cradle Mountain zu sehen. Natürlich nahmen wir vorsichtshalber unsere dicken Jacken und die Regenschirme mit. Proviant war mittlerweile rar. Nur noch einen Apfel und eine Dose fürs Mittag konnten wir mit auf die Wanderung nehmen. Wir wollten aber nicht so weit laufen, also reichte uns das. Wir nahmen also wieder den Shuttle Bus und starteten diesmal am Dove Lake. Schon der Ausblick von hier war viel besser als am Tag zuvor. Man konnte plötzlich den Cradle Mountain sehen.
Wir wollten nur kurz zum Marions Lookout und dann wieder auf unserem bekannten Link Track zum Parkplatz.
Wir starteten mit dem Weg, der am Lake Lilla vorbei zum Wombat Pool führte. Einige Schelme hatten auf den Hinweisschildern konsequent das L entfernt, sodass wir zu Wombat Poo liefen. Das traf auch ganz gut den Punkt, denn Wombats markieren mit ihren Exkrementen ihr Revier, indem sie diese gut sichtbar auf Steinen oder Hölzern platzieren. Wir fanden es jedenfalls sehr lustig zum Wombat Poo zu laufen. Wombats haben wir dort zwar keine gesehen, doch der kleine See war sehr schön anzuschauen.
An diesem Tag waren viel mehr Touristen unterwegs als am Vortag. Die waren auf jeden Fall klüger gewesen als wir. Denn Die Sicht an diesem Tag war einfach der Hammer.
Als wir nach 2 Stunden am Marions Lookout (1223m) ankamen, war die Aussicht einfach grandios. Wir mussten ganz schön herauf klettern, doch das machte uns Spaß und wir gewannen unsere Lust am Wandern wieder.
Kenny war auf einmal so motiviert, dass er meinte wir könnten doch auch auf der anderen Seite des Berges wieder hinab laufen oder sogar am Cradle Mountain entlang zum gegenüberliegenden Gebirgszug. Krissi war von der Idee nicht so begeistert, da unser Wasser fast alle war und wir auch nur noch einen Apfel zu essen übrig hatten. Nach etlicher Überzeugungsarbeit liefen wir jedoch weiter Richtung Cradle Mountain. Nur war der Teil leider nicht auf der Karte eingezeichnet und so wussten wir nicht genau wo oder ob überhaupt ein Weg entlang führte, wo wir entlang laufen wollten. Zum Glück gab es aber einen Weg, der nicht über die Spitze vom Cradle Mountain verlief. Nachdem wir sogar Schnee entdeckt hatten und unser Wasser in einem Bergteich aufgefüllt hatten, fand langsam auch Krissi, dass es eine gute Idee ist, noch etwas weiter zu wandern.
Wir liefen also unterhalb der Spitze vom Cradle Mountain entlang und entschieden uns sogar oben zu bleiben und einen weiteren Gebirgszug entlang zu wandern, der aber auch wieder zum Parkplatz führen musste. Das hatten wir vom Marions Lookout gesehen.
Unterwegs trafen wir eine Deutsche, Simone, die bereits auf den Cradle Mountain hinauf geklettert war. Ihre Kräfte waren ziemlich am Ende und so gaben wir ihr Wasser zu trinken und begleiteten Sie den Rest unserer Wanderung bis zum Parkplatz. Dafür war sie uns sehr dankbar.
Auf dem Weg hatten wir noch einige tolle Ausblicke Richtung Dove Lake, Cradle Mountain und auf die andere Seite des Berges. Wir fanden später heraus, dass wir über den Lake Rodway Track und Hansons Peak (1185m) gelaufen waren.
Nach dieser langen Wanderung wollten wir Simone auch noch kurz die Wombats zeigen, doch an diesem Tag waren sie leider nicht mehr da. Da hatten wir den Tag zuvor im Regen wohl ganz schön Glück gehabt. Als wir wieder am Auto waren, fuhren wir diesmal weiter Richtung Norden. Am Black Bluff Lookout schauten wir ein letztes Mal zum Cradle Mountain und verabschiedeten uns.
Es war schon fast dunkel und so sahen wir so viele Pademelons und Kängurus am Straßenrand, wie nie zuvor. Krissi quiekte einige Male auf, als sie vor uns über die Straße hüpften, doch Kenny fuhr entsprechend langsam und bremste immer rechtzeitig. Die 70 km lange Fahrt streckte das jedoch enorm und so kamen wir erst 23 Uhr im Camp an. Eine Bar, die Yolla Tavern, hat dort kostenlose Campingfläche zur Verfügung gestellt. Krissi schlief sofort totmüde ein nach unserer langen Wanderung, doch Kenny lag noch einige Stunden wach und hörte der lauten Dorfbevölkerung beim Tanzen, Lachen und vorallem offenbar Streiten zu. Freitag Abend geht es in der Bar offenbar gut ab. Aber es war kostenlos, also kein Grund zur Beschwerde.
Der 16.02. war unser letzter Tag in Tasmanien und wir mussten noch in die Nordwestliche Ecke, um ein paar Attraktionen abzuklappern. Wir fuhren also 120 km bis zum Trowutta Arch.
Dort hat die Natur an einem Sinkhole einen natürlichen Bogen geschaffen, den wir uns aus der Nähe betrachteten.
30 km nördlich waren wir nun wieder am Meer angelangt und aßen erstmal Mittag am Stanley Beach. In Stanley gibt es einen riesigen Felsen, "The Nut", auf den man optional hochwandern oder mit einem Lift hochfahren kann. Angesichts des Preises von 18$ pro Person entschieden wir uns natürlich entlang des zig zag walks zu laufen. Die Steigung war schon heftig.
Auf dem Gipfel gibt es einen 2 km Rundweg, den wir nun ebenfalls in Angriff nahmen und an jedem Lookout Halt machten.
Auf dem Weg sahen wir noch ein Baby Pademelon, welches die Gemüter der Touristen und auch unsere erheiterte.
Nun mussten wir uns aber langsam auf den Rückweg machen, denn Devenport, wo am nächsten Morgen unsere Fähre fuhr, war noch 100 km entfernt. Wir machten einen kurzen Halt in Burnie, wo es mal wieder eine kostenlose warme Dusche für uns gab. Diese war nach den letzten Tagen mit anstrengenden Wanderungen auch dringend notwendig.
Einen weiteren Halt machten wir im Ort Penguin, wo es einen riesigen Pinguin, jedoch keine Echten zu sehen gibt.
Da sich langsam wieder der Hunger meldete, hielten wir auch noch am Turners Beach, um zu essen. Doch viel schöner war der Sonnenuntergang, den Tasmanien uns dort zum letzten Abend schenkte.
Mittlerweile war es bereits dunkel, als wir am Lillico Beach ankamen. Dort gab es nun echte Pinguine zu sehen. Als erstes kamen die ganzen Baby-Pinguine aus ihren Nestern gekrochen und warteten darauf, dass ihre Eltern das Futter bringen.
Die Erwachsenen Pinguine kamen wenig später aus dem Meer gestolpert und begaben sich auf den langen, steinigen Weg zu den Nestern. Das ganze wurde von Freiwilligen betreut, die Fragen beantworteten und mit sanftem Rotlicht die Pinguine anleuchteten. Normales weißes Licht und Blitz sind streng verboten, um die Pinguine nicht zu verschrecken. Dementsprechend sind leider wenig brauchbare Bilder von den Pinguinen entstanden. Trotzdem waren die kleinen Pinguine sehr süß, wie sie da rumgestolpert sind und mit ihren kleinen Flügeln geflattert haben.
Da wir nicht zurück in ein Camp fahren wollten, übernachteten wir direkt in Devenport. Mal wieder in einer ruhigen Nebenstraße wildcampen, für den Nervenkitzel. War einfach praktischer, um die Fähre am Morgen zu erwischen.
Am Sonntag ging es nun 8.30 Uhr wieder auf die Fähre, wo wir es schafften mal wieder als eine der letzten einzuchecken. Zwischendurch probierte noch ein Bus neben uns in der Schlange uns zu vergiften mit seinem Abgas, aber wir hielten uns geschickt aus seinem Dunstkreis entfernt. Igitt.
Das einsortieren auf dem Schiff klappte problemlos und nun sitzen wir auf der Fähre und schreiben unsere Erlebnisse für den Blog auf.
Weiter geht es dann wieder in Melbourne, wo unser Autoverkauf ansteht. :(