Tag3 - Zitadelle Amman (Jebel el Qala’a)

3000 km östlich von Berlin geht die Sonne ca. 1h früher auf und scheint 6.30 Uhr in mein "home office"  Zeit zum Aufstehen.

Heute Nachmittag geht es zu einer der am längsten besiedelten Plätze der Welt: dem Zitadellenhügel. Er bietet einen der schönsten Aussichtspunkte auf die Altstadt mit dem römischen Theater.

Hier hinterließen die mächtige Nationen ihre Spuren: die Assyrer, Perser, Babylonier, Ammoniter, Griechen (Philadelphia), die Römer, Byzantiner, Araber...

Interessant das diese dicken Mauer den Söhnen Israels beim Einzug in das verheißende Land nicht standhalten konnten.

Das schöne hier keine Autos, kein Lärm sogar mal Ruhe in Amman.

Die Menschen laufen kreuz und quer durch das Gelände, klätern an den Jahrtausenden alten Mauern herum... würde in Europa jedes Museum zum Wahnsinn bringen.

Es ist sehr beindruckend hier. Eigentlich wollen wir noch zum Römischen Theater am Fußes des Hügels, aber mein Fahrer braucht dringend etwas zu essen. Also geht zu seinem Lieblingsrestaurant. Typischer Schnellimbiss mit feinen Speisen: Die Spezialität des Hauses... halber Ziegenkopf im Stück... aber ich kann mich beherrschen.

Alles geht hier wirklich schnell: Bestellung und Lieferung der Speisen dauern zusammen nur 2 min. Kein Wunder es gibt fast so viele Kellner wie Gäste, obwohl alle Tische besetzt sind! 

Gabeln hat der Kellner nicht zufällig vergessen. Es gibt keine in dem Restaurant, auch nicht auf besonderen Wunsch. Aber ich habe eine Suppe und damit zumindest ein Löffel.

Bei Einbruch der Dunkelheit ein letzter Abstecher zu einem Haus auf einem Hügel mit Dachterrasse: Grandioser Ausblick auf die zumindest in der Nacht bunten Stadt. Gute Nacht!