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Weekend Class

Veröffentlicht: 26.10.2016

Den Ältesten zur Schule fahren und dann mit dem Kleinsten zu seinen Aktivitäten gehen. Danach Pause. Dann den Ältesten wieder abholen und im Haus aufpassen, während die Mutter unterwegs ist. Das war wieder so ungefähr mein Tagesablauf in der letzten Woche.

Am Freitag hatte ich dann schon vormittags Schluss und wurde von einem anderen Au Pair abgeholt. Wir sind dann zusammen zu noch einem anderen Au Pair gefahren, bei dem wir dann auch das Wochenende verbracht haben. Von dort aus ging es dann weiter zur Weekend Class in Chicago an der Roosevelt University. Dort waren wir dann am Freitag von um 15.00 bis um 21.30 Uhr, am Samstag von um 8.30 bis um 19.30 Uhr und am Sonntag von um 9.00 bis um 17.00 Uhr. Am Sonntag Abend waren wir dann alle auch ganz schön kaputt und wollten nur noch schlafen.

Am Freitag hatten wir die ganze Zeit nur Unterricht, der aber ganz interessant war. In einer Stunde haben wir zum Beispiel in kleineren Gruppen ein Spiel gespielt. Dann wurden die Gruppen gesplittet und wir mussten mit neuen Partnern spielen und durften nicht reden. Wir durften nicht miteinander reden, da die Gruppen unterschiedliche Regeln bekommen haben. Mit diesem Spiel sollten wir lernen, wie es ist Kommunikations-Schwierigkeiten zu haben und dass wir auch daran denken sollen, dass der Gegenüber was komplett anders im Kopf und eine andere Meinung haben kann, als man selbst.

Am Samstag Morgen war die erste Stunde gefühlt ganz schön lange und langweilig, da die Frau das einfach nur durchziehen wollte und uns überhaupt nicht mit einbezogen hat. Ihr war es sogar egal, dass welche in der ersten Reihe eingeschlafen sind. An dem Tag sind wir aber auch noch mittags zu einem Food Deposit in Chicago gefahren. Dort haben wir Essen verpackt, damit es an hilfsbedürftige Familien weitergegeben werden kann.

Abends sind wir ins Chicago Brauhaus gegangen. Es war echt schön mal wieder gutes, deutsches Essen zu essen. Es gab wieder echtes, schönes Brot. Ich wollte eigentlich Ente essen, doch die gab es nicht mehr, deswegen hatte ich mir Roulade mit Knödeln und Rotkohl bestellte. Es war so ganz lecker, aber man hat schon gemerkt, dass das kein richtiges deutsches Essen war. Der Rotkohl schmeckte teilweise nach Essig und es war ein ganz kleines bisschen zu viel Sauce auf den Teller :D Das Ambiente war aber schon richtig cool. Wie in einem Bierzelt auf dem Oktoberfest mit Live Musik und einer Tanzflächen.

Am Sonntag sind wir, neben dem Unterricht, nach Greektown und Chinatown gefahren. Von Greektown war ich sehr enttäuscht. Dort gab es nur ein griechisches Museum, ein paar griechische Restaurants und das wars. In einem von den Restaurants sind wir Mittag essen gegangen und das war mehr amerikanisch als griechisch. Chinatown hat dann doch etwas mehr meinen Vorstellungen entsprochen, aber auch nicht wirklich. Ich dachte, dass das wirklich ein paar Straßen im China Stiel wären, doch es war eher so eine Art kleine Gasse und darum herum waren dann in den Straßen noch vereinzelt ein paar Sachen, aber umgeben von ganz normalen und teilweise total modernen Gebäuden.

Am meisten interessiert haben mich eigentlich zwei Unterrichtsstunden. Auf der einen Seite fand ich die Stunde interessant, in der wir über Konflikte gesprochen und der Lehrer und Au Pairs ein paar Geschichten aus dem Leben von anderen Au Pairs erzählt haben. Auf der anderen Seite fand ich die Stunde, in der wir über die Wahlen des Präsidenten geredet haben sehr interessant. Ich bin ziemlich froh, dass doch die meisten Amerikaner gegen Trump zu sein scheinen.

Das Wochenende war auf jeden Fall echt super! Wir sind am überlegen noch einmal so etwas zu machen :)

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