Veröffentlicht: 28.09.2019
Leider wurde ich auch hier wieder von den Hähnen geweckt. Daniela macht das etwas cleverer als ich, sie steckt sich abends Ohrstöpsel in die Öhrchen und schläft friedlich durch, bis ich sie irgendwann mal wecke. Ich erzähle ihr dann immer von dem Lärm und sie meint nur, das bekomme ich alles nicht mit. Na wie schön :-)
Heute hieß es zeitig losfahren, denn wir wollten auf den Vulkan Kelimutu rauf. Es gibt dort nämlich 3 Kraterseen. Wenn man zu spät losfährt, ist die Gefahr recht groß, dass Wolken aufziehen und einem die Sicht auf die Seen nehmen..
Beim Hochgehen begegneten wir einer Lehrerin aus Java und die wollte ständig mit uns Fotos machen. Das hat mich irgendwann so angenervt, aber auch Daniela meinte, so kommen wir nie Oben an. Nach einer Treppenpassage war sie etwas außer Puste und wir haben sie hinter uns gelassen...grins.
Als wir angekommen waren, hat uns der Blick auf die Seen mega beeindruckt. Es war GIGANTOS. Wie gemalt sahen sie aus. Wir hatten das Gefühl, wir müssten dort reinspringen, so türkisfarbend war das Wasser. Wir haben zig Fotos geschossen und den Ausblick lange genossen. Oben auf der Aufsichtsebene waren auch einige Einheimische, die Essen angeboten hatten. Eine Frau, die dort verkaufte, hatte eine Zwille neben sich liegen und ich fragte sie, wofür sie die brauche. Für die Affen. Boar, das fand ich mega gemein. Sie beschießt die Affen mit Steinen, wenn sie ihrem Stand zu nahe kommen. Blöde Kuh. Irgendwann hieß es runter und zurück zum Auto, schade.
Anschließend sind wir zum Koka Beach gefahren. Dieser befindet sich umgeben von zig Kakoaplantagen. Der Beach war schon traumhaft, wäre da nicht der viele Müll. Aber die Einheimischen scheren sich leider einen Dreck darum. Die Kinder schmeißen ihre Chipstüten oder auch ihre leeren Trinkbecher einfach in die Natur. Das ist irre. Hier kann ich auch direkt mal erwähnen, dass ich ziemlich geschockt bin über den Zustand, wie die Menschen hier leben. Das ist für uns unvorstellbar. In kleinen Bambushütten mit Plumpsklo, wenn überhaupt. Man kann sagen, viele leben hier echt im Dreck und denen ist es auch egal, dass dort der ganze Plastikmüll liegt. Das ist unfassbar. Nun denn, nach einem tollen Muschelfund sind wir weiter nach Maumere gefahren. Hier haben wir ein traumhaftes Resort am Beach. Unser Bungalow ist der absolute Hammer, mit Meerblick, ein Open-Air-Badezimmer, eine Hängematte auf der Terrasse und er ist super schön eingerichtet.
Hier endet nun unser Roadtrip über die Insel Flores. Ich fand es super anstrengend, die vielen Stunden im Auto zu verbringen und die vielen Serpentinen zu fahren. Auch hat Flores für mich nicht so den Charme wie Bali. Klar, die Reisterrassen und die Kraterseen fand ich schon irre zum Anschauen, aber die Lebensverhältnisse hier auf der Insel finde ich in manchen Regionen schon erschreckend.
Wir genießen jetzt erstmal wieder 3 Tage Strand und Meer. Sicherlich auch den ein oder anderen Schnorcheltrip.
Liebe Grüße von uns :-)