Osteuropa in drei Wochen
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Tag 5) The city calls

Veröffentlicht: 25.06.2016

Nun bin ich also in Prag. Eine Stadt die mir praktische alle empfohlen haben. Eine Stadt, die eine magische Anziehungskraft zu haben scheint. Und ich muss sagen, Prag ist etwas spezielles. 

Prag ist eine touristen Metropole; die meisten Touristen scheinen betrunkene Deutsche zu sein, die im Deutschlandtrickot und miz Lederhosen rumgrölen. Am Nachmittag ändert sich dann die Szenerie, plötzlich kommen betrunkene Polen in Polentrickots die rumgrölen...

Zum ersten Mal auf meiner Reise habe ich das Gefühl, ich werde nicht alles sehen können, was ich sehen will. Nach dem beschaulichen Ljubljana, und dem doch eher kleineren Bratislava ist Prag eine neue Welt. Zum ersten Mal auf meinem Trip muss ich ein Ticket für den ÖV lösen. Das kostet für 24 Stunden erstaunlicherweise weniger als 5 Franken. Obwohl Prag im Vergleich zu anderen Städten eher billig ist, brauche ich mehr Geld als in Bratislava und Ljubljana. Die 2000 Kronen (gut 75 Euro) die ich mir anfangs hole reichen gerade mal bis zum ersten Mittag. Es gibt einfach so viel zu sehen. 

Mein erstes Ziel in der Stadt, nachdem ich mich im Zentrum umgesehen habe, ist der Eiffelturm von Prag; eine 1:1 Abbildung des Pariser Eiffelturms, einfach eine Stufe kleiner. Auf dem Weg dahin treffe ich aber in einer Nebengasse auf das KGB Museum; eine Privatsammlung mit Gegenständen des russischen KGBS. Da muss ich natürlich einen Zwischenstopp einlegen. Der sehr passionierte, russischer Führer und Besitzer des Museums erklärt uns alles ganz genau. Von Zigarettenetuis mit Pistolen drin über russische MGs, die im zweiten Weltkrieg benutzt wurden bis hin zu alten Spielorgeln, die russische Heimatlieder und Märsche spielen ist alles dabei. Wegen dem Zwischenstopp im Museum komme ich spät auf den Eiffelturm und verpasse deswegen die eigentlich geplante kommunistische Stadtführung; die wird auf Morgen verschoben. Die Aussicht auf dem Eiffelturm ist atemberaubend. Die Sehenswürdigkeiten von Prag sind auf einer Riesen Fläche verteilt. Nach dem Turm besuche ich auch noch das Spiegellabyrinth, welches zusammen mit dem Turm für die Landesausstellung 1891 gebaut worden ist. Leider wurden seit der Eröffnung die Spiegel nicht mehr geputzt; dementsprechend schnell findet man den Ausgang. Das ist richtig schade, denn das Labyrinth wäre sehr schön. Danach folgt endlich mal ein Regenschauer. Endlich Abkühlung. Noch cooler wird es danach beim Besuch der coolsten Bar Prags. (Sorry für das schlechte Wortspiel) Die Eisbar bei der Karlsbrücke besteht komplett aus Eis, sogar die Gläser sind aus Eis gefertigt. 20 Minuten in der Bar lassen den Körper schön abkühlen. Ich lerne wieder mal eine Gruppe netter Brasilianer kennen. Am Abend gehe ich mit einer Gruppe aus meinem Hostel (5 Mädchen aus einer niederländische Bezirksschulabschlussklasse; eine Amerikanerin und ein Österreicher) etwas essen. Wir verstehen uns alle sehr gut. Danach geht es noch mit 2 Kanadiern aus meinem Zimmer in zwei nette Pubs. 

Den Match gegen Polen bekomme ich leider nur am Rande mit; rechtzeitig zum Elfmeterschiessen kehre ich in einen irish pub ein und verfolge die tragische Niederlage mit 2 Nordiren. Sie trösten mich mit dem Spruch, dass Nordirland noch schlechter als die Schweiz sei. Ich bin fast froh dass die Schweiz verliert. In zwei Tagen bin ich schliesslich bereits inDanzig.

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