Osteuropa in drei Wochen
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Tag 20) I'm on a boat

Veröffentlicht: 11.07.2016

Strecke: Athen - Patras - Ancona - Rimini - San Marino


Da die Züge in Griechenland streiken musste ich die Strecke von Athen nach Patras in einem Bus bewältigen. Das hiess um 07.00 Uhr aufstehen, mit dem Taxi zum Busbahnhof fahren, auf den nächsten Bus warten und dann 3 Stunden in einem alten, aber klimatisierten (ist nicht selbstverständlich auf dem Balkan) Bus durch die tolle griechische Landschaft fahren. Der Kontrast zwischen Gebirge und Meer sieht man auf dieser Strecke besondres gut. Der Bus fuhr oft der leeren Zuglinie nach Patros entlang. Pünktlich um 12.00 Uhr kam der Bus in Patras an, danach musste ich mich wieder von einem Taxi vom Busbahnhof zum Hafen chauffieren lassen.

Pünktlich, dass heisst 2 Stunden vor Abfahrt, war ich schliesslich im Hafen. Der Check-in ging schnell und unkompliziert nur das Schiff kam noch nicht. Um 14.00 Uhr kam es dann schliesslich mit zwei Stunden Verspätung aus Ancona an.

Mit einstündiger Verspätung verliess das Schiff Patras. Das Unterhaltungsangebot war sehr lau, das kulinarischen Angebot auch. Zum Abendessen ass ich im Selbstbedienungsrestaurant ein abgestandenes zähes Schweinssteak und eine undefinierbare Pampe, die sich Pommes-frites nannte. Das Essen sah so aus und fühlte sich so an, als wäre es vor fünf Wochen gekocht worden und seitdem unter der Wärmelampe gestanden. Selbst mit Salz, Pfeffer, Oregano und Mayonnaise schneckte es nach gar nichts. Aber immerhin machte es satt. Zumindest für 3 Minuten. Ein Bigmac hält länger satt, ist günstiger und schmeckt besser...

Das EM Finale wurde dann auf einem verpixelten Bildschirm auf griechisch gezeigt. Schon während dem Spiel rollten viele Passagiere denn Schlafsack auf den Bänken aus und ich gessellte mich nach dem Spiel dazu und genoss eine ruhige Nacht.

Am nächsten Tag traf ich dann eine Bekannte vom letzten Tag. Sie hatte eine höhere Kategorie gebucht und verbrachte die Nacht in den Liegesesseln. Allerdings schlief sie genauso auf dem Boden weil die Sessel so unbequem waren...

Das Schiff erreichte dann mit nur zwei Stunden Verspätung Ancona. Um die Verspätung aufzuholen beschloss ich nicht den Regionalzug nach Rimini zu nehmen, sondern die zehn Euro Zuschlag in den Schnellzug zu investieren. So kriegte ich in Rimini noch den früheren Bus nach San Marino und war 75 Minuten früher da. Die internationale Buslinie brachte mich dann (ohne Zollkontrolle) in die älteste Republik der Welt, nach Boro Magiorre, wo mein Hostel steht. Das Hostel ist das beste (und einzige) Hostel San Marinos. Es ist mit 20 Euro (ohne Bettwäsche, dafür mit Früstück...) auch das teuerste Hostel meiner Reise.

Um 16.20 startete dann mein fünfstündiges Abenteuer San Marino...

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