Osteuropa in drei Wochen
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Tag 19) Sons of liberty

Veröffentlicht: 09.07.2016

Den heutigen Tag startete ich mit einem Besuch des Athener Eisenbahnmuseums. Das Museum besteht aber nur aus einem Depot und einem kleinen Vorraum. Neben einigen kleinen Geräten und alten Fotos sind noch 3 alte Lokomotiven, 2 alte Wagen (Raucherwagen des osmanischen Kaisers und ein Wagen der griechischen Königin; beides aus dem späten 19. Jahrhundert) und ein altes Tram ausgestellt. In gut 20 Minuten ist man durch.

Danach besuchte ich den griechischen Nationalpark. Der Park bietet viele Palmen, einen Schildkrötenteich, einen Streichelzoo und ein Kaffee. Trotzdem überzeugte er mich nicht wirklich, da er doch recht klein war.

Das nächste Ziel war der Zeustempel. Wie schon die Akropolis, war auch diese Sehenswürdigkeit wirklich schön. Man merkt richtig, wie der Atem der Geschichte einen umhaucht, wenn man die Säulen umdrundet. Allerdings sind es auch nur ein paar Säulen, die man schnell umrundet hat.

Die Griechen sind sehr stolz auf ihre berühmten Dichter, Philosophen und Mathematiker. Überall hier hängen ihre Sprüche und Theorien. Mir gefällt vor allem die These, dass wir alle Söhne der Freiheit seien und es unser Ziel sein muss, frei zu sein. Wir sind aber auch frei, zu bestimmen was Freiheit für uns als Individuum bedeutet.

Eigentlich wollte ich mich noch darüber informieren, wie ich Morgen nach Patras komme, wo ich auf die Fähre nach Italien steigen werde. Als ich am Bahnhof ankam, kriegte ich fast einen Schock. Er war menschenleer und abgeschlossen, einzig ein bewaffneter (!) Security patrouillierte. Die Informationsschilder am Eingang waren alle auf griechisch, trotzdem erkannte ich, dass die Bahnmitarbeiter noch bis am Dienstag streiken. Ein Taxifahrer will mir weismachen, dass auch keine Busse fahren und ich deswegen ein Taxi für 300 Euro nehmen müsste. Glücklicherweise wird mir am Abend erklärt, dass nur die Eisenbahngesellschaft streikt und die Busse sehr wohl fahren. Das Klischee der ständig streikenden Griechen hat sich leider dennoch bestätigt.

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