Veröffentlicht: 29.06.2018
Der Winter ist da! Im Monat Mai brach er über uns ein, sodass wir dazu gezwungen waren, uns dagegen zu wappnen. Eine zweite, warme Decke und Thermosocken gingen in unseren Besitz über. Viele Nächte waren im Auto nur noch mit langen Schlafklamotten auszuhalten. Trotzdem war es uns möglich, viele neue Orte zu erkunden, die aufgrund der Nebensaison nicht all zu stark besucht waren.
In diesem Monat widmeten wir uns vor allem dem Norden der Südinsel. Wie immer überlegten wir uns elf Fragen, um den Monat Revue passieren zu lassen. Um es für euch deutlicher zu machen, welche Antworten zu wem gehören, werden Tobi’s Antworten dick markiert sein und meine kursiv - denn selbstverständlich sind auch wir zwei nicht immer einer Meinung. ;)
-
- Eure Reise führte euch viel an Neuseelands Küsten entlang. Welche Bucht gefiel euch auf Anhieb? -
Tobi: Die Elaine Bay im hohen Norden war malerisch. Von einem Holzsteg aus waren heimische Rochen und ein Panorama der Extraklasse zu sehen.
Nadine: Nach holpriger Anreise erreichten wir eine Bucht, die trotz regelmäßigem Fährverkehr zum Verweilen einlud. Nicht umsonst verbrachten wir mehrere Tage am French Pass.
- Blieben euch noch weitere Naturwunder in guter Erinnerung? -
Der Sternenhimmel über Neuseeland zählt zu den Reinsten der Welt. Im Mai waren wir mehrmals weit genug von Licht und Zivilisation entfernt, wodurch wir ihn uneingeschränkt bestaunen konnten.
Man konnte sie zwar nicht eigenständig erkunden, doch die Dimension und unzähligen Stalaktiten waren beeindruckend! Die Rawhiti Cave ist definitiv einen Besuch wert.
- Abenteuer Neuseeland … welches Abenteuer zählt im Monat Mai zu eurem Größten? -
Der Abstieg in eine unerforschte Höhle auf eigene Gefahr ist eine Sache. Dabei durch die Dunkelheit und über matschigen Untergrund zu steigen eine Andere. Wenn dann noch drei bis vier Meter Höhenunterschied, ohne jegliche Sicherung, überwinden werden müssen, wird daraus ganz schnell ein unvergessliches Erlebnis! Der Vormittag in der Stafford's Cave war Abenteuer pur.
- Das fordert viel Energie. Welche Mahlzeit verhalf euch zu Neuer? -
Besonders an den Sonntagen nahmen wir uns mehr Zeit zum Kochen und aßen aufwendigere Gerichte. Beispielsweise Frikadellen mit Mandel-Brokkoli und Kürbisstampf.
In Neuseeland haben wir eine Liebe für Rotkohlsalat entwickelt. Am besten schmeckt er uns mit Mango, Walnuss und krossem Brot.
- Wenn ihr euch auf ein persönliches Highlight beschränken müsstet, welches wäre es? -
*sing* Eintracht vom Main, nur du sollst heute siegen. Eintracht vom Main, weil wir dich alle lieben. - Das Pokalwunder von Berlin.
Für mich war es der Besuch der Wasserquelle, die direkt unterhalb vom Takaka Hill aus dem Berg entspringt. Ein magischer, fast märchenhafter Ort, irgendwo im Nirgendwo.
- Auf einer langen Reise lernt man viele Menschen kennen. Welche Begegnung blieb im Kopf hängen? -
In Collingwood lernten wir „Manny“, den typischen Neuseeländer, kennen, der sich auf simple Dinge beschränkt und die Zeit am Liebsten in der Natur verbringt. Gemeinsam philosophierten wir über das Leben - mit und ohne die heutige Technik.
- Was inspirierte euch zudem im vergangenen Monat? -
Die „50 Greatest Photographs - National Geographic“ war für uns eine inspirierende, aber auch beeindruckende, Ausstellung. Jedes der Bilder, samt Hintergrundgeschichte, regte zum Nachdenken an und strahlte etwas Einzigartiges aus.
- Einmal tief durchatmen. Gab es Momente der Sorgen? -
Der klappernde Stein im Unterbau von unserem Auto trieb uns in die Verzweiflung.
Wenn du den Schlüssel umdrehst und das Auto nach mehreren Versuchen nicht anspringt, steigt die Nervosität. Zum Glück lag es wie so oft nur an der Batterie.
- Ihr alten „Neuseelandexperten“, habt ihr einen Geheimtipp parat? ;) -
Die Region um die Golden Bay, am nördlichen Zipfel der Südinsel, darf auf gar keinen Fall ausgelassen werden. Traumstrände, große Höhlen, Wasserquellen und unberührte Natur warten dort auf den Besucher.
- In diesem Monat scheint ihr euch ja ziemlich einig zu sein. Wie sieht es mit den tierischen Erlebnissen in diesem Monat aus? -
Am abgelegenen Campingplatz in Totaranui hatten wir beim Kochen und Essen jede Menge Zuschauer. Die heimischen Vögel, Weka und Pukeko, waren stets präsent und lauerten auf Kleckereien unsererseits.
Zum Sonnenaufgang am Wharariki Beach entdeckten wir 12 Robbenbabys im sicheren Pool herumtollen, schwimmen und miteinander rangeln. Der Augenblick war von einer unglaublichen Ruhe geprägt. Bis auf uns war niemand vor Ort, weswegen die Tiere ihren natürlichen Spieltrieb ungestört ausleben konnten.
- Und zu guter Letzt: Eure Lieblingsbilder aus dem Monat Mai! -
-
Das waren unsere Highlights des vergangenen Monats. Wer zu den einzelnen Orten mehr erfahren möchte, ist herzlich dazu eingeladen, in den vorherigen Blogbeiträgen vorbeizuschauen.
Auch weiterhin werden wir unser Bestes geben, euch an dem Abenteuer Neuseeland teilhaben zu lassen.
Wir sind gespannt, wie kalt der Winter in Neuseeland wirklich wird und wann es zurück auf die Nordinsel geht.