Tag 25: Newport und South Beach State Park

Kurz vor 9 Uhr biegen wir auf die Küstenstraße 101 ein in Richtung Norden. Vor uns liegt 1 Stunde reine Fahrtzeit. Die Dünenlandschaft verändert sich und wird felsiger. Ich habe ein paar sehenswerte Punkte rausgesucht, an denen wir halten wollen. Am ersten Fahren wir direkt vorbei, es ist ein Aussichtspunkt mit Blick auf Klippe mit Leuchtturm. Wir sehen ihn von der Straße aus, den dazugehörigen Parkplatz verpassen wir. Nur wegen eines Fotos kehren wir nicht um. Der nächste Punkt sind wieder Klippen, an denen das Wasser die Felsen umspielt. Wir fotografieren und ziehen weiter. Der dritte Stopp ist bei einem Besuchercentrum von National Forrest - der Forstverwaltung. Es hat noch geschlossen und wir unternehmen eine Wanderung zum Meer. Wir haben die Möglichkeit das Wattmeer zu besuchen und laufen auf dem nassen Boden. Etwas weiter befinden sich Tidepools, allerdings können wir keine Seesterne oder Seeigel entdecken. Um den Felsen herum gelangen wir zum Devils Churn. Es ist eine große Einkerbung in den Klippe, in die das Wasser rein und wieder heraus läuft. Dabei spritzt es heraus. Ich mag sowas, wenn die Kraft des Wassers deutlich wird. Wir verweilen dort und klettern auf den Felsen rum und kehren dann zum Besuchercentrum zurück. Nun hat es offen. Die kleine Ausstellung ist nett anzusehen. Meist sind Teile von Tieren ausgestellt, diesmal sind es Walknochen, Wahnsinn wie groß die sind. Wir machen schnell Erik zum Junior Park Ranger und die Rangerin ist beeindruckt, von Eriks Abzeichen. Dann sind es nur noch 30 Minuten bis Newport. Es ist Mittag und Erik möchte asiatisch essen, da unsere Vorräte fast erschöpft sind, gehen wir beim Thailändischen Restaurant essen. Es schmeckt sehr gut. Auf Empfehlung des Reisefüher besuchen wir das Aquarium vom Newport. Es ist nett gemacht. Verschiedene Becken mit den üblichen Verdächtigen. Wir sehen Rochen, Doktorfische, Clownfische, Quallen, Haie etc. Es dürfen in einem Becken Seesterne und Seeigel angefasst werden. Im Außenbereich befinden sich Robben, Otter und eine Vogelaviarium mit Papageintauchern. Erik ist aufgeregt und hetzt von einem zum anderen. So fehlt uns leider der Blick fürs Detail. Lediglich bei den Robben verweilen wir und David schaut auch gespannt zu. Ein Pelikan wird präsentiert und gefüttert. Er wirkt sehr dressiert. Nach einer Stunde sind wir wieder draußen. Wir haben schon bessere Aquarien gehen, es war gut. Unser Favorit ist immer noch das Sheed in Chicago.
Newport behauptet von sich, die einzige noch aktive historische Waterfront der USA zu besitzen. Die Häuser an der Bayfront stammen aus der Zeit um 1900. Wir schlendern durch die Promenade. Es sind noch 2 Fischfabriken vorhanden, dadurch stinkt es nach Fisch. Auf dem ersten Blick hat es ein wenig von Büsum mit den Krabbenfischern. Wir Städter halten uns die Nase zu. Schön sind die realistisch gemalten Wandbilder von der Seefahrt. Wir erfahren dort, dass Deutschland bei der WM raus ist und Rene meint, hat er gleich geahnt. Wir essen nun ein Eis und verlassen die Front.
Es ist halb 5 und so fahren wir an die Spitze der Hafeneinfahrt. Es ist sonnig und wir laufen kurz am Strand. Unser Campingplatz ist gleich in der Nähe. Nach dem Abendbrot nehmen Erik und ich am Junior Park Ranger Programm teil. Es geht um Fossilien und es ist sehr interessant. Ich übersetze Erik so gut ich kann die Informationen. Eine Stunde geht es und Erik wird immer ungeduldiger. Als ein anderer Junge einen Stein mit Fossilien aufmachen und sogar behalten darf, fängt er fast einen Aufstand an. Nun mit Mühe kann ich ihn überzeugen, dass wir Fossilien nicht mit nach Deutschland nehmen dürfen. Nun können alle Fossilien angefasst werden. Das ist sehr interessant. Vorallem die Tiere und Muscheln. Dann heißt es anstellen für das Abzeichen, leider gibt es nur 2 Stempel und ich befürchte das nächste Theater. Glücklicherweise hat der Ranger ein Einsehen und Erik bekommt sein Abzeichen gleich. Ich erzähle ihm, dass wir morgen schon weiter ziehen. Erik ist stolz und seine Weste hat nun ein Abzeichen mehr. Rene ist derweil mit David im State Park unterwegs. Er schiebt David umher. Dieser schläft eine halbe Stunde und ist danach wach, aber lieb. Die Kinder sind halb 10 Uhr im Bett und wir gehen dann auch bald schlafen.