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01.05.: Und heute machen wir alles besser...

Veröffentlicht: 01.05.2017

Nachdem der gestrige Tag einer kleinen Katastrophe glich, wollten wir es heute etwas anders angehen. Der ganze Vormittag sollte Ida gehören, der Nachmittag dann wieder uns Erwachsenen. Und siehe da, wie zur Belohnung für diese glorreiche Herangehensweise, hat den ganzen Tag die Sonne geschienen. 

Es bedurfte zwar einiger Zeit im Internet, um überhaupt einen Spielplatz ausfindig zu machen, der war aber definitiv weltklasse. Ida ist voll auf ihre Kosten gekommen. Es wurde geklettert, balanciert, gerutscht, beobachtet und vor allem ganz laut gelacht. Klasse! 



Seit wir schottischen Boden betreten haben, liege ich der kleinen Reisegruppe in den Ohren, dass ich richtig guten Pie essen möchte. Und da toben hungrig macht, haben wir den Piemaker angesteuert. Unscheinbar, aber soooooo gut. Das winzige Lokal war völlig überladen - genauso wie unsere Bäuche nach dem Lunch. Zwei mal haben wir nachbestellt und noch was für den Weg mitgenommen. Wenn schon übertreiben, dann auch richtig! 

In gemächlichem Tempo sind wir dann zum Elephant House gerollt (Laufen war leider nicht mehr möglich). Das kleine Cafe rühmt sich damit, der Geburtsort Harry Potters zu sein. 

J.K. Rowling habe Stunde um Stunde im Hinterzimmer gesessen und sich vom Edinburgh Castle und dem Greyfriars Kirkyard (uralter Friedhof) zu Ihrem Meisterwerk inspirieren lassen. Nur zufällig lauschten wir einer Stadtführung, in der erwähnt wurde, dass das Café mittlerweile von dem Ansturm eher genervt ist. Machen die Leute doch hauptsächlich nur Fotos, anstatt nen Kaffee zu trinken. Berühmtheit ist nicht immer nur von Vorteil...

Über oben erwähnten Friedhof sind wir dann auch flaniert. Ein altes Grab nach dem nächsten.





(Lord Voldemort alias Tom Riddle)

Verwitterte Grabsteine, verrostete Gitter, Totenkopfreliefs und dazwischen Küchenkräuterbeete. Ja, richtig gelesen: Küchenkräuter auf dem Friedhof. Mit samt der Etikettierung. Eigentlich keine dumme Idee - ist schließlich ein sehr fruchtbarer Boden. Natürlich darf auf so einem Friedhof die Spukerei nicht fehlen. So wurde nach mehreren "Ereignissen", z.B. dem mysteriösen Tod eines Exorzisten, ein besonders spukiger Teil des Friedhofs für die Öffentlichkeit gesperrt. 

Die spinnen, die Schotten...

Ohne eine einzige Krokodilsträne haben wir es mittlerweile in unsere warme Küche geschafft. Zur Feier des Tages verzichten wir heute noch mal aufs Kochen und lassen den Lieferservice anrücken. Hach, was geht es uns gut!


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