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Der Volcanoes National Park, die Jagd nach der Lava Teil 2

Veröffentlicht: 17.11.2017

Nach einem entspannten Tag am wunderschönen Strand des Hapuna Beach Parks und einer Partie Golf für Vreni, erhalten wir die Nachricht, dass die Lava wieder ins Meer fließt und wir unsere gebuchte Tour durchführen können.

Toll, endlich. Wir wollen die Lava Boat Tour gleich mit einem Besuch im Volcanoes National Park verbinden. Also packen wir unsere Kühlbox mit vielen leckeren Sachen für ein Picknick im Park und ganz früh am Morgen starten wir, die Lavajäger, einen erneuten Lavahunt.

Gut gelaunt und bei fantastischem Wetter erreichen wir den Isaac Hale Beach Park, von wo aus unsere Bootstour startet.

Auch unser Boot haben wir schon entdeckt. Endlich geht es los. Der Kapitän begrüßt uns und möchte mit uns ein kurzes Meeting abhalten.

Meeting? Wieso Meeting? Wir sind passend gekleidet, haben unsere Reisetabletten eingenommen, es kann doch los gehen, meinen wir.

Der Kapitän meint das leider nicht. Er eröffnet uns, dass die Lava ihren Fluss ins Meer gestoppt hat und die Tour nicht stattfinden kann.

Das hat er nicht wirklich gesagt, oder? Oh nein. Wir werden wieder keine Lava sehen. Liegt ein Fluch über uns? Hat Jemand von uns schlechtes Karma mit auf die Insel gebracht?

Gut dann eben nicht. Wir machen uns auf den Weg zum Volcanoes National Park.

Nirgendwo sonst auf der Welt hat man die Möglichkeit, den Vulkanismus ohne nennenswerte Gefahren derart hautnah zu erleben, wie hier.

Es kommt hier aufgrund des geringen Gasgehaltes der Lava nur zu sanften Erruptionen. Die Hawaiianer nennen sie Erruptionen mit ALOHA.

Der Vulkan Kilauea ist ständig aktiv und an den unterschiedlichsten Stellen gibt es Erruptionen.

Überall sieht man die unterschiedlichen Lavafelder von Ausbrüchen aus früheren Jahren.

Der Eintritt in den Park kostet 25 Dollar für eine Auto und das Ticket ist 7 Tage gültig. Super!

Auf geht`s. Wir begeben uns auf die Chain of Craters Road. Hier kann man an verschiedenen Punkten anhalten und die Zeichen der vulkanischen Aktivität besichtigen.

Die Wanderwege sind mit Längenangabe gut gekennzeichnet. Wir sehen unter anderem die Steam Vents, hier tritt heißer Dampf aus der Erde aus, die Thurston Lava Tube, eine riesige Lavahöhle. durch die 1960 Lava floss und deren Eingang üppig mit Farnen bewachsen ist, den Devastation Trail, hier wurde während einer Erruption 1959 Bimsstein 600m hoch in die Luft geschleudert und große Teile des umliegenden Waldes wurden 3 Meter hoch mit Geröll bedeckt.

An einem traumhaften Aussichtspunkt mit Blick auf den Pazifik und die erkalteten Lavafelder genießen wir unser Picknick und bei einem Gläschen Wein überlegen wir erneut, wie wir die fließende Lava doch noch finden können. Vielleicht sollten wir die Lava zu Fuss jagen.

Am Ende der Chain of Craters Road besteht die Möglichkeit, die fließende Lava bei einem Hike zu sehen.

Hm ca 13 km zu Fuss, bei 30 Grad im Schatten, ohne Kopfbedeckung, mit zu wenig Wasser und schon kräftig Sonnenbrand. Sollen wir das wirklich wagen? Die Vernunft siegt. Wir entschließen uns, lieber noch eine Weinverkostung in der nahegelegenen Volcanoes Winery zu machen und den Tag gemütlich ohne Brüche, Abschürfungen, Sonnenstich und sonstigen Blessuren zu überstehen.

In der nahegelegenen Winery gibt es eine Auswahl an lokalen Weinen zu verkosten. 7 Weinproben zu einem Preis von 5 Dollar pro Person ist ein guter Preis.

Der Geschmack der Weine variiert von "Igitt" bis "lecker". Ein Fläschchen Wein tritt dann auch mit uns die Heimreise an.

Auf dem Weg zurück zum Haus machen wir noch Halt an der südlichsten Bar der USA, einer ziemlichen Spelunke. Hier trinken wir einen Kaffee und erreichen dann bald unsere Unterkunft.

Zufrieden? Ja schon, wenn uns nur diese verflixte Lava nicht immer ärgern würde.

Ob wir sie noch sehen werden......    

Antworten (1)

Ines
Teil 2. 😊