happyhippieonatour2
happyhippieonatour2
vakantio.de/happyhippieonatour2

Das Baskenland...autonom und eigenständig

Veröffentlicht: 14.05.2023

Erneut fahren wir ins Baskenland ein. Es kommt uns schon alles sehr bekannt vor,  nur das wir dieses Mal nicht vom Herbst davon fahren,  sondern unendlich viel Zeit haben. Diese autonome Region,  die nicht spanisch und nicht französisch sein will, hat es uns angetan und wir wollen die nächste Zeit diesen schönen Flecken Erde ausführlich bereisen.  Euskara ist die Sprache,  bei der man wirklich gar nichts versteht und die die älteste aller Sprachen ist. 

Ondarorra ist das erste Städtchen in dem wir übernachten.  Der Ort sm Atlantik hat ausser dem Strand und einem ziemlich dreckigen Fluss nicht viel zu bieten.  In Lekeitio sind wir dafür völlig von den Socken. Ein Städtchen mit engen Gassen,  riesigen Plätzen, einem Strand der seinesgleichen sucht, einer Insel wie in der Südsee und einem sauberen Fluss der ins Meer fließt, ist hier alles was Menschen und Hunde glücklich macht vorhanden. Die kleine Insel im Meer ist nur bei Ebbe begehbar. Ein grüner vermooster Steinweg der voller Krabben ist, führt rüber auf das Eiland, das umgeben ist vom feinsten Sandstrand mit klarem Wasser. Es sind viele Hunde am Strand.  Die Basken sind so wie auch alle Spanier sehr entspannt im Umgang mit Hunden. Man lässt sie alle  einfach frei rum laufen und siehe da: es passiert nichts! Sie spielen alle miteinander. Es gibt keinen Leinenzwang und nicht nur unsere Hunde sind tiefenentspannt und alle toben ausgelassen über den tollen Strand. Wir können kostenlos parken und genießen den Aufenthalt in Lekeitio sehr. Dies ist definitiv einer der schönsten Orte am Atlantik,  den wir bisher gefunden haben. 

Nach einigen Tagen geht es weiter. Diesmal fahren wir etwas ins Landesinnere. Ein kurzer Stop in  den Bergen für eine Nacht und wir sind in der 'Hauptstadt ' des Baskenlandes Vitorio-Gasteiz.  Die Stadt in den Bergen zählt als eine der schönsten des Baskenlandes. Riesige Parks, mitten in der Stadt gelegen, machen es für die Hunde erträglich. Eine riesige,  wirklich tolle Altstadt will erkundet werden.  Unendlich viele alte Gebäude säumen die Straßen und Plätze, wir wandeln begeistert umher. Morgens ist Markt am kostenlosen Womostellplatz.  Direkt vor unserer Hummel werden die Stände aufgebaut. Wir merken, daß wir in Spanien sind. Erst um 10 Uhr sind die Verkaufsstände fertig gerichtet, und um 14 Uhr zur Siesta ist der Spuk schon wieder vorbei. Ein Hoch auf Spaniens Gemütlichkeit.

Durch Zufall landen wir in Burgos. Wir brauchen mal wieder eine ausgiebige heiße Dusche und finden hier einen tollen Campingplatz am Fluss. Das Städtchen Burgos liegt auf 900m Höhe in den Bergen, ist 4,5km entfernt und ist wegen seiner tollen Kathedrale ein begehrtes Ziel für Pilger. Zu hunderten sind die tapferen Wanderer hier anzutreffen. Auch wir lassen uns den Gang dort hin nicht nehmen und laufenzeitig morgens los. Der traumhafte Weg führt immer am Fluss entlang.  Unsere Wauzis haben die größte Freude. Durch ein riesiges Tor am Fluss betritt man die Altstadt und landet direkt im Mittelalter.  Tolle alte Gebäude reihen sich aneinander, riesige Plätze umgeben von gut erhaltenen bunten Häusern sind zu sehen. Enge blumengeschmückte Gassen runden das Bild ab. Irgendwann stehen wir vor der riesigen Kathedrale mit ihren hunderten Türmchen und sind wahrlich ergriffen von diesem Kunstwerk und der tollen Stimmung hier. Wir laufen kreuz und quer durch die Stadt und verlaufen uns mehrmals. Abends geht's dann noch die 4,5 km zurück zum Campingplatz und wir alle 4 fallen erledigt ins Bett.  Fazit: Burgos muss man gesehen haben.  

Leider ist es noch sehr kalt in den Bergen.  Bei 8° mussten wir sogar den Ofen abends anschmeissen. Da der Wetterbericht für die nächsten 10 Tage schlechtes Wetter in den Bergen bringt, satteln wir am nächsten Morgen unsere Hummel und machen uns auf die Socken gen Süden.   Nach so vielen Städten und Kultur steht uns der Sinn nach Natur,  Einsamkeit und Wärme. 

Fünf Stunden später an der portugiesischen Grenze finden wir unser nächstes kleines Paradies.  Irgendwo im Nirgendwo bei Ledesma können wir am Fluss parken. Ein grünes einsames Fleckchen direkt am Wasser ganz für uns allein. Perfekt! Die Hunde sind begeistert und verschwinden gleich im Schilf auf Fröschejagd. Hier werden wir die nächsten Tage bleiben und die vielen Eindrücke der letzten Wochen verarbeiten.  Und wir werden unsere nächste Reiserichtung planen. Das Thermometer zeigt 22° und der Wetterbericht bringt wolkenlosen Himmel....wir sind gespannt wie es weitergeht. 

Antworten

Spanien
Reiseberichte Spanien