Veröffentlicht: 30.03.2023
21. Tag: Im Reiseführer steht man solle früh dran sein, wenn man die Tempelanlagen bei Delphi besichtigen möchte. Deshalb stehen wir schon vor Öffnung des Zugangs am Athena Pronaia Tempel. Und tatsächlich können wir uns hier alles in Ruhe ansehen. Als wir aber zum eigentlichen Heiligtum weiterziehen, erschleicht uns die Befürchtung, dass alle diesem Tipp gefolgt sind. Beim Zugang zum archäologischen Museum kommen wir kaum durch die Reisegruppen, na toll. Da wir aber an keine feste Reihenfolge gebunden sind, können wir immer in die Räume flüchten, die gerade leer sind. Auf diese Weise können wir schließlich doch fast alles in Ruhe betrachten. Besonders gut gefallen uns die Aufbereitungen der gefundenen Bruchstücke im Kontext ihres ursprünglichen Ortes.
Nachdem wir uns im Museum einen guten Überblick verschafft haben, ging es in die Ausgrabungsstätte rund um den Apollotempel. Auch hier können wir uns durch geschicktes Manövrieren weitgehend von den Menschenmassen fernhalten. Das muss hier zu seiner Blütezeit schon richtig beeindruckend gewesen sein, solch kunstvolle Bauwerke eingebettet in diese grandiose Naturszenerie. Am frühen Nachmittag sind wir dann aber kulturell gesättigt und begeben uns auf den Weg nach Athen.
Hier stehen wir jetzt im Industriegebiet eines Vorortes, um von dort aus morgen mit den Öffentlichen ins Zentrum zu fahren.