Geschichten vom roten Rucksack 2.0: Die Krabbencrew
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Die wichtigsten Themen der letzten 2 ½ Wochen

Veröffentlicht: 26.04.2020

Ich habe mich 2 1/2 Wochen nicht mehr gemeldet! Daher wird mal ein neuer Eintrag fällig.

Eigentlich wollte ich noch gar nicht schreiben, aber da heute ein besonderer Tag ist und ich mit meiner Familie telefoniert habe, sind mir doch ein paar Geschichten eingefallen. 


 🌞Das Wetter⛅

Heute ist es nicht mehr so schön und es regnet, ist bewölkt und hagelte manchmal. Dafür war es die letzten Tage echt sonnig, warm und wir haben unseren Balkon zum Sonnen genutzt. Der Schnee ist auf unserer Höhe geschmolzen. Nur noch an ein paar Stellen, an denen der Schnee aufgeschoben war, sind noch kleine Schneereste. Die Pisten fangen an zu tauen und auch unser "Küchenberg" war bis gestern schon ziemlich Schnee frei! Seit gestern hängen die Wolken an diesem Berg und sie haben neuen Schnee auf der Spitze verteilt. 

Dino im letzten Schnee
die Piste
Hinter der Absperrung der Gondel
Die Piste fängt an zu schmilzen


👣 Unsere Spaziergänge 👣

Ich wollte so viel wandern! Aber scheinbar habe ich zu viel zu tun in meiner Freizeit, so dass unsere regelmäßigen Spaziergänge vor allem aus dem Weg zum Einkaufsladen bestehen. Der verrückteste Einkauf war vor zwei Tagen, als wir nach Whistler City gefahren sind. Die überwiegenden Geschäfte sind geschlossen, aber der Liqour Store ist geöffnet. Das ist der Laden, der nur Alkohol verkaufen darf. Ich weiß nicht, ob der Mitarbeiter zum Mitarbeiter des Monats gekürt werden wollte oder einfach der Corona Sheriff ist. 

Als wir den Laden betreten haben und uns die Hände desinfizieren mussten, wurden wir drei Minuten lang aufgeklärt, dass wir Abstand zu halten haben: zu den anderen Kunden, zu den Mitarbeitern und zur Ware!! Als wir dann durch die Regale gingen, bekam ich mit, dass ein anderer Kunde, der bezahlt hatte, dazu gedrängt wurde, auch beim Verlassen des Geschäfts die Hände zu desinfizieren. Als Julian dann zur Kasse ging, sollte er die Ware an einem ganz genauen Punkt mit dem Barcode in die Richtung des Mitarbeiters stellen und danach wieder hinter der Glasscheibe, die die beiden voneinander trennte, treten. Dann erst trat der Mitarbeiter wieder vor die Kasse, scannte das Bier. Als Julian das Portemonnaie aus dem Rucksack holte und mit dem Rucksack nichts berührte, klärte der Mitarbeiter ihn auf, dass der Rucksack das nächste Mal draußen bleiben müsste. Und als Julian auch noch den Kassenbon mitnehmen wollte, musste er sich den Bon selbst von dem Gerät abziehen. Beim Verlassen des Ladens haben wir dann noch artig die Hände desinfiziert. Das war das größte Corona-Erlebnis, dass wir bis jetzt hatten. 

Whistler City - nix los
Spaziergang
Spaziergang
Spaziergang
Spaziergang
Spaziergang
Spaziergang
Spaziergang
in Whistler ist nichts mehr los
Müll-Spaziergang
die Wildgänse sind da


👨‍🌾 Die Jobsuche 👩‍🌾

Der eigentliche Grund, warum wir den Tag nach Whistler gefahren sind, war der Kauf einer SIM Karte, damit wir eine kanadische Telefonnummer bekommen. Die brauchen wir für die Jobsuche, die sich schwieriger gestaltet als gedacht. Julian hat in den letzten vier Wochen so viele Bewerbungen verschickt, aber es habt sich keiner zurück gemeldet. Nur eine Jobagentur hat sich gemeldet und wir versuchen darüber einen Farmjob hier in der Nähe zu bekommen. Leider meldete sich der Farmer nicht zurück und so haben wir die Farm nochmal über Facebook persönlich angeschrieben. Dadurch haben wir in zwei Tagen ein Vorstellungsgespräch per Telefon. Ansonsten habe ich noch eine Pferde-Ranch angeschrieben, die sich auch direkt zurück gemeldet hat. Sie liegt jedoch ein bisschen weiter weg und hier würden wir kein Geld verdienen sondern gegen Kost und Unterkunft arbeiten. Wenn das Gespräch am Dienstag mit dem Farmer nicht positiv verläuft, werden wir Ende April zurück nach Vancouver reisen, um von dort Jobs in ganz Kanada zu suchen. Das heißt, dass wir dann gegebenenfalls mit dem Flugzeug reisen können, um einen Job anzunehmen. Im Moment haben wir uns nur in der Umgebung beworben, die wir auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können. 

🐻 Bären 🐻

Nein, wir haben immer noch keine Bären gesehen! Ich habe schon alle Warn- und Hinweisschilder in ganz Whistler über Bären und den Umgang mit ihnen gelesen. So langsam möchten wir einen sehen. 

📺 Netflix zahlt sich aus 🎬

In den letzten Wochen haben Julian und ich so viele Serien geguckt, dass das schon als unser Job durchgehen könnte.  

🃏 Unsere Lieblingsspiele 🎲

Bevor Susan zurück nach Deutschland geflogen ist, hat sie uns Spiele geschenkt und wir haben einen letzten Spieleabend zu dritt gemacht. Julian wollte unbedingt Monopoly spielen. Und wie die letzten Male bin ich wieder als erste pleite gegangen. Obwohl es so frustrierend war, war da noch alles in Ordnung. Aber als wir dann Siedler gespielt haben und Julian zum wiederholten Mal gewonnen hatte, spitzte sich die Situation zu. Julian wollte doch tatsächlich eine Straße an der Stelle bauen, an dem ich eine Siedlung in den nächsten Runden bauen wollte. Nach einen bösen "Das ist doch jetzt nicht dein Ernst!!" baute er seine Straße zwar doch an eine andere Stelle, aber was soll ich sagen: Er gewann das Spiel natürlich trotzdem schon wieder. Außerdem haben uns Susan und Josh ein Kartenspiel beigebracht, das Shithead heißt. Dieses Spiel macht richtig viel Spaß(, weil ich auch mal gewinne) und wir spielen es auch oft zu zweit. Im Internet habe ich mir auch ein paar Anleitungen gesucht, um Karten mit nur einem Spieler zu spielen. Dabei habe ich ein Spiel namens "Die Uhr" gefunden. Ich finde es richtig cool und spiele es öfters mal. Julian findet es eher langweilig und so drohe ich ihm immer, wenn er mich ärgert, dass er "Die Uhr" spielen muss, wenn er nicht aufhört mich zu ärgern. Das ist ein richtiges Druckmittel geworden! 

Kartenspiel


🎂 Die Schokokuchen-Aufgabe 🍫

Ich habe in den letzten Wochen drei Schokokuchen gebacken, wobei ich das leckerste Rezept finden wollte! Ich denke, dass ich es jetzt habe. Das besondere hier ist, dass wir keine Waage haben und ich alle Backzutaten mit Cups abmessen muss. So musste ich meine gefundenen Rezepte von Gramm in Cup umrechnen. Der erste war nicht so lecker und ein bisschen dröge - das heißt, trocken. Der zweite Kuchen war geschmacklich besser, aber wieder ein bisschen trocken. Aber gestern ist mir ein richtig saftiger, schokoladiger Kuchen gelungen! Liegt es daran, dass ich die dreifache Menge an Schokotropfen in den Teig gerührt habe? Vielleicht! 

Hier das Rezept: 200 g Butter (7/8 Cup), 180 g Zucker (1 Cup), 2 TL Vanillezucker, ¼ TL Salz verrühren. Danach 3 Eier nacheinander unterrühren. Dann 10 EL Milch hinzufügen. Die trockenen Zutaten (200 g Mehl (1 2/3 Cups), 2 ½ TL Backpulver, 60 g Backkakao (2/3 Cup)) vermischen und unter die Masse geben. Danach 150 g Schokotropfen (1 Cup) vorsichtig unterheben. Ich habe eine Kastenform benutzt. Den Backofen auf 175 Grad Celsius (356 Grad Fahrenheit) vorheizen und ca. 50 Minuten backen. Mit der Holzstäbchenprobe testen. Der Kuchen muss auf jeden Fall ein bisschen auskühlen, da er einen schokoladigen Kern hat.

 📸 Die neuen Hobbys 📖✍

Ich bin jetzt Hobby-Fotografin und Hobby-Schriftstellerin

Ich habe mich mal einen Tag mit meiner Handykamera beschäftigt und ein bisschen was ausprobiert. Jetzt brauche ich nur noch coole Motive! Bärchen kommt raus! 😉 

Und ich habe angefangen Geschichten zu schreiben. Jeden Tag suche ich einen Anfangssatz und schreibe dann fünf Minuten lang eine Geschichte daraus. Heute ging es um ein Dschungelabenteuer. 

Julian hat angefangen jeden Tag Sport zu treiben. Einen Tag habe ich mitgemacht und hatte drei Tage Muskelkater.

"Die Inzenierung eines Sonnenstrahls" - ich werde zur Hobby-Fotografin


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