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Auf zum Lawn Hills NP

Veröffentlicht: 19.08.2023

Auf zum Lawn Hills NP

Unser geplanter westlichster Punkt sollte diese NP werden - etwas nord-westlich von Mount Isa gelegen. Auf dem Weg dorthin blieben wir eine Nacht an den twelve mile lagoons. Eine wunderbare Lagune voll mit Seerosen und Wasservögeln. Die Campsite ca 20km vor Normanton, betrieben durch einen Aussi, der dem Outback allen Namen machte. Alter war schwer zu schätzen - aber sicher jünger als wir, wohnte der in seinem Zelt und sammelte an einem Campingtisch die Gebühren ein. Ihm fehlten vorn alle Zähne, mit seiner Sonnenbrille sah man seine Augen nicht, er hatte aber immer ein schelmisches Lachen drauf und das Papier wurde durch leere Wodkaflaschen gehalten.

Frage von ihm : direkt am Wasser oder etwas schattiger? Wir: natürlich am Wasser.

Frage von mir: wie sieht es aus mit Mücken? Er: only a few - hahaha

Meine Frage: Krokodile?

Antwort: gibt es natürlich. Geht nicht ins Wasser hahah

Ich: nur Süßwasserkrokodile oder?

Er: Süßwasser Salzwasser alles ist hier - geht nicht in Wasser hahaha 🤣

Dabei habe ich es belassen, dass die Schlangen auch dort zu Hause waren, sah man auf den Toiletten -immerhin Wasserklosetts - wo es hiess: Deckel runter, Frösche mögen Wasser und Schlangen mögen Frösche. Wir haben abends und morgens viele Frösche dort gesehen.

Trotzdem der platz war traumhaft, die Vogelwelt mit Sonnenuntergang über der Lagune und natürlich dem wunderbaren Sternenhimmel. Den Kindern war es dann doch zuviel Kleinviehzeug, was sich vom Licht angezogen gefühlt hat. Ohne Licht war es seht romantisch. Ich wollte noch eine Nacht länger bleiben - den grasgrünen Frosch hatte ich noch nicht vor der Kamera, aber irgendwie wollten alle anderen weiter.

Früh sind wir nicht weggekommen, denn 9:00 wurde dee touristische Bummelzug erwartet, der Mittwoch in Normanton losfuhr - ein netter kleiner Schmalspur Zug, mit 2 Wagen, der mit 30km durchs outback tuggerte. Die Schienen waren nach einem Fußmarsch erreicht.

Auf dem Weg in den Nationalpark wollten wir das letzte Mal an einem Roadhouse tanken. Als wir ankamen sah alles sehr kaputt aus. Ein road train machte eine pause und erzählte uns, dass hier nichts mehr funktioniert und es auch kein Sprit gibt. Die Flut während der letzten Regenzeit war so hoch, wie es niemand in der Gegend je erlebt hat und hat dort alles mitgerissen - auch die Häuser, die auch schon auf Pfählen gebaut wurden. Also Planänderung - man weiss ja - niemals mit dem letzten Tropfen Benzin durchs outback. Auf nach Gregory - nachdem wir aber 30 km zurück zum letzten kleinen Ort gefahren sind, um dort den Tank voll zuhauen

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