Milford Sound

Tag 54 - 02.11.23

Wir sind früh aufgebrochen, um die 2 stündige Fahrt (120 km) rechtzeitig zu schaffen - aber es hat sich gelohnt. Wir fuhren mit einem kleineren Boot raus. Das hatte den Vorteil, dass es wegen des geringeren Tiefganges berührungsnah an die Wasserfälle heranfahren konnte.

Der Kapitän unterhielt uns mit ein paar Geschichten. Es war mal direkt eine Wohltat, einen Guide zu haben, der tatsächlich eine gut verständliche Lautsprecheranlage hatte, der nicht nuschelte und vor allen Dingen gutes „British English“ sprach. 

Wir fuhren durch den Milford Sound bis zur Öffnung des tasmanischen Meeres. Der Wellengang hat sich schlagartig deutlich erhöht und das kleine Boot mit uns zusammen ordentlich bewegt.

Die Winde, die durch den Sound rauschen, sind laut Kapitän gerne mal beißend kalt und heftig stark. Es sind Windgeschwindigkeiten von über 300 km/h gemessen worden, also nicht nur mal ne „steife Brise“.

Das Gebiet um den Sound gilt als erdbebengefährdet (Stärken bis zu 9) und ist anscheinend überfällig, weil im Durchschnitt alle 300 Jahre ein solches Erdbeben den Sound erschüttert und das letzte Beben inzwischen 320 Jahre zurückliegt.