San Jose

Wir verlassen die Karibikseite am 7. März mit dem Bus und bleiben drei Tage in der Hauptstadt San Jose. Ausser wenigen hübschen Gebäuden aus der Zeit der wohlhabenden  Kaffeebarone, dem sehr hübschen Nationaltheater, der alten Post bzw. der Telegrafenstation und einer langen Fußgängerzone im Zentrum der Stadt gibt es nicht viel Schönes zu besichtigen. Das Warenangebot ist geprägt von billigem Ramsch, viel Plastik, Fast Food und Handys. In den Nebenstraßen liegen arme Gestalten, den Kopf in einem Karton verborgen oder einen körpergroßen Karton als Behausung nutzend. Im einst durch Fruchtexport, Gold- und Jadefunde wirtschaftlich aufstrebenden Land Costa Rica, das wegen der schnell wachsenden Prosperität und seiner Unabhängig gern mit der Schweiz verglichen wird, erinnert zur Zeit kaum etwas an eine Schweizer Metropole. Eine Misswahl, ein farbenfrohes Graffito, ein wenig Straßenmusik und ein paar kunstvolle Skulpturen belebten das triste Straßenbild etwas.