Veröffentlicht: 25.02.2018
Nach langer Sehnsucht auf den einen Tag, der einen neuen, abenteuerreichen und zu gleich unbekannten Lebensabschnitt einleiten wird, ist die Aufregung mehr denn je in der Luft zu spüren. Sie war die vergangene Woche unser stetiger Begleiter, bei manchen Familienmitgliedern und Freunden mehr wie bei den eigentlichen Abenteurern. Doch nun ist der Tag des Abschiedes gekommen und die Gefühle könnten nicht ungleicher sein. Freude & Trauer, Gelassenheit & Angst, Zuversichtlichkeit & Aufregung. Alles ging Hand in Hand. Es war Zeit auf Wiedersehen zu sagen. Tränen flossen. „Du kannst es dir noch anders überlegen.“, „Tue nichts was wir nicht auch tun würden.“, „Tue mehr wie wir tun würden“. Letzte Bilder wurden gemacht. Mehr Tränen flossen. Ein letzter Blick zurück auf die Menschen, welche wir lange nicht sehen werden. Ein tiefer Atemzug und der Gang in unser Abenteuer konnte beginnen.
Erster Stopp eine der vielen ausstehenden Sicherheitskontrollen. Tasche leeren, Jacke ausziehen, Laptop aus dem Rucksack holen, alles in die Box legen und ab zum Körperscanner. Kurz warten, ob man betatscht werden darf oder nicht. Seinen Kram in die Tasche packen, Jacke anziehen und weiter geht’s zum Gate. Am Gate angekommen war warten angesagt. Es fühlte sich alles wie ein ganz normaler paar wöchiger Urlaub in ein sonniges Land an. Auch die Durchsage, dass das Boarding beginnt, war nichts Unbekanntes. Rucksack auf dem Rücken, Ticket in der Hand und ab ging es in den Flieger. Wir wurden freundlich von dem thailändischen Flugpersonal begrüßt und zu unseren Plätzen gewiesen. Rucksack verstauen und es sich auf seinem Platz gemütlich machen war angesagt. Die nächsten 10 Stunden und 40 Minuten liefen nach dem wiederkehrenden Muster Film schauen, essen, schlafen ab.
Nächster Stopp war Bangkok Airport, ein riesiger Flughafen, den man zugleich mit einer Shoppingmall verwechseln kann. Auch hier durften wir wieder durch eine Sicherheitskontrolle. Tasche leeren, Jacke ausziehen, Laptop aus dem Rucksack holen und hier hatten wir die Ehre unsere Schuhe ausziehen zu dürfen. Wir hatten Glück, dass wir nicht für einen Gasangriff verhaftet wurden. Ihr könnt mir glauben, wenn ich sage, man möchte nicht an Schuhen riechen, die man fast 11 Stunden auf einem Flug anhatte. Ab zum Körperscann. Kurz warten, ob man betatscht werden darf oder nicht. Seinen Kram in die Tasche packen und Jacke anziehen. Wir hatten knapp 4 Stunden bis unser Anschlussflug abhebt. In dieser Zeit sind wir die nicht enden wollende Shoppingmall entlanggelaufen, haben was gegessen und waren fasziniert von den unzähligen verschiedenen Eindrücken, welche auf uns niederprasselten. Das Boarding war genau wie in Frankfurt, auch der Ablauf während des Fluges unterschied sich nur in dem Punkt, dass wir durch unzählige Gewitterwolken geflogen sind, welche den Flug immer wieder zu einem Achterbahnabenteuer machten.
Nächster Stopp war Sydney Airport. Schon beim Sinkflug auf Sydney konnten wir unsere Faszination und Aufregung nicht zurückhalten. Der Anblick aus dieser Höhe auf die Stadt war einfach wunderschön. Die Aufregung stieg noch ein letztes Mal in die Höhe, denn die Sicherheitskontrolle stand vor uns. Doch gegen unsere Erwartungen mussten wir nur unseren Reisepass, ein zuvor im Flieger ausgefülltes Dokument vorzeigen und paar Fragen beantworten. Dann durften wir weiter zur Gepäckausgabe. Rucksack schnappen und ab durch den Zoll. Jetzt stießen wir auf die größte ungeplanteste Herausforderung: Unseren Shuttle Fahrer finden. Nach einer gefühlten Ewigkeit und mehrfachen ablaufen des Empfang Bereiches des Flughafens, haben wir Ihn schlussendlich doch gefunden. Ganz entgegen der australischen Gelassenheit, sind die Taxifahrer keineswegs anders wie in Deutschland. Nach einer kurzen Fahrt und einer langen Reise haben wir unseren letzten Stopp unser Hostel endlich erreicht.
(Autor: Florian)
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Patricks Kommentar: Trotz wackelnden Wänden, durch eine Party 2 Etagen tiefer (welche jeden Tag stattfindet). Einem 10-Bett Zimmer. Betrunken eintrudelnder Menschen zu später Stunde und dem Stadtlärm, konnte ich recht gut schlafen. Doch gleich am nächsten Tag verbrauche ich Taschentuch nach Taschentuch und Niese noch mehr als sonst schon. Hängt vermutlich damit zusammen, dass man draußen durch die Hitze fast schmilz und in jeglichen Gebäuden wegen gut gemeinten Klimaanlagen oft friert. So auch in unserem Zimmer. Zu meiner Freude zieht dieser kühle Luftzug genau über mein Bett. Und ja wirklich: Ich schlafe mit Pullover und Kapuze überm Kopf.